Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura ruft bundesweit Nudeln zurück. Beim Verzehr der Spaghetti könne es zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Kann Halluzinationen auslösenRückruf von Bio-Nudeln – Warnung vor gesundheitlichen Folgen
Darmstadt. Bundesweiter Rückruf von Bio-Nudeln. Der Hersteller warnt beim Verzehr vor möglichen gesundheitlichen Folgen. Kunden sollten das Produkt vorsorglich zurück in den Supermarkt bringen.
Bundesweiter Rückruf von Nudeln wegen Mutterkornpilzen
Von dem Rückruf betroffen sind die Dinkel-Vollkorn-Spaghetti von Bio-Lebensmittelhändler Alnatura. In Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 26. Februar 2023 seien Spuren von Ergotalkaloiden festgestellt worden. Dabei handelt es sich um Stoffwechselprodukte sogenannter Mutterkornpilze, teilte Alnatura am Mittwoch (15. September) in Darmstadt mit.
Der Verzehr solcher Ergotalkaloiden kann laut Bundesinstitut für Risikobewertung zu multiplen gesundheitlichen Problemen führen, die von Übelkeit über Kopfschmerzen und Bluthochdruck bis zu Krämpfen und Halluzinationen reichen.
Alnatura nimmt betroffene Bio-Spaghetti sofort aus dem Verkauf
Die Ware sei unverzüglich aus dem Verkauf genommen worden. Kundinnen und Kunden wurden aufgerufen, das Produkt nicht zu verzehren und in die Filiale zurückzubringen. Sie erhalten natürlich Ersatz, versicherte das Unternehmen.
Kunden, welche die betroffenen Nudeln bereits zu sich genommen haben, sollten einen Arzt aufsuchen, sofern sie entsprechende Symptome bei sich beobachten.
Andere Mindesthaltbarkeitsdaten oder andere Alnatura Nudelsorten seien nicht betroffen, betont der Bio-Lebensmittelhersteller. Die Dinkel-Vollkorn-Spaghetti waren laut einer Alnatura-Sprecherin bundesweit erhältlich gewesen. (jv/dpa)