Nach Real MadridNächster Top-Klub baggert an Timo Werner: Auslands-Flucht für die EM-Chance?

Timo Werner am Ball.

Timo Werner soll das Interesse von Manchester United auf sich gezogen haben. Hier ist der Stürmer von RB Leipzig am 21. Oktober 2023 zu sehen. 

Nach Real Madrid soll jetzt der nächste internationale Topklub an Timo Werner Interesse haben. Wechselt der deutsche Stürmer im Winter zu Manchester United?

von Antonia Raabe (ra)

Es geht in großen Schritten auf das Wintertransferfenster zu – und aus allen Ecken sind Wechselgerüchte zu vernehmen. Eins davon kommt von der Insel: Es geht um RB Leipzigs Timo Werner.

Vergangene Woche hatte die spanische Zeitung „Sport“ den 27-jährigen Stürmer noch mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Die Königlichen wollen sich nach der Verletzung von Vinicius Jr. (23) mit vorübergehender Sturm-Power verstärken, ehe im Sommer der Mega-Transfer von Kylian Mbappé (24) angepeilt ist. – und haben dafür offenbar Werner ins Auge gefasst. Doch damit sind sie nicht alleine. 

Manchester United soll Interesse an Timo Werner haben

Auch Manchester United soll Interesse haben. Das betonte Sky-Reporter und Transfer-Experte Florian Plettenberg am Montagabend (27. November 2023) bei „Transfer Update – die Show“: „Manchester United hat ihn im Blick und sie haben sich schon nach ihm erkundigt.“

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Ein Wechsel von Werner läge auf der Hand. Besonders mit Blick auf die anstehende EM im Sommer. Um noch ins DFB-Aufgebot zu rücken, braucht der Stürmer dringend Spielpraxis. Und die bekommt er in Leipzig derzeit nicht. 

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Bei RB zieht er hinter Loïs Openda (23), Benjamin Sesko (20) und Yussuf Poulsen (29) inzwischen immer häufiger den Kürzeren. In seinen acht Bundesliga-Einsätzen kam Werner bisher nur auf 203 Spielminuten, in denen er zwei Treffer erzielte. Zu wenig, wenn er Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) noch von sich begeistern möchte. Aktuell muss er zudem wegen Adduktorenbeschwerden pausieren. 

Die Pläne von ManUnited rund um die Werner-Verpflichtung stecken wohl noch in den Kinderschuhen – Bedarf in der Offensive hat das englische Team von Trainer Erik ten Hag (53) aber in jedem Fall. Den „Red Devils“ gelangen in 13 Spielen nur 16 Tore – ebenfalls zu wenig, für die mit kostspieligen Transfers genährten Ambitionen. Aktuell belegt der Traditionsverein nur Platz sechs der Tabelle.

Ein Pluspunkt: Die englische Liga kennt der 57-fache deutsche Nationalspieler bereits. Werner wechselte 2020 nach vier Jahren in Leipzig für zwei Jahre zum FC Chelsea. Dauerhaft konnte er sich in London allerdings nicht durchsetzen.

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In Leipzig, wo er seit 2022 wieder unter Vertrag steht, besitzt Werner gültige Arbeitspapiere bis 2026. „Wir beäugen ganz normal den Kader und werden sicherlich auch da Spieler haben, die vielleicht von sich aus sagen, sie haben etwas anderes im Kopf. Der Sache stellen wir uns auch“, kündigte Leipzig-Sportchef Rouven Schröder (48) zuletzt an. Werner wäre in diesem Szenario durchaus ein Kandidat.

Ob Werner den Klub tatsächlich mit Blick auf seine EM-Perspektive verlässt, wird spätestens im Januar geklärt. Noch tendiere der Stürmer wohl zu einem Verbleib in Sachsen. Offenbar will er sich gegen seine Konkurrenten durchsetzen – der Dezember bringt womöglich aber weitere Erkenntnisse.