Die Kölner Lanxess-Arena ist in diesen Tagen ein Basketball-Tollhaus. Auch am Sonntag waren wieder mehr als 18.000 Fans bei der EM in der Halle. Einige hinterließen Spuren.
Basketball-EM in KölnKaputtgefeiert: Ultras zerstören Tribüne in der Lanxess-Arena
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Miralem Halilovic (l.) feiert am Sonntag (4. September 2022) mit den Fans aus Bosnien-Herzegowina den Sieg bei der Basketball-EM über Slowenien. Dabei wurde die Tribüne zerstört.
Schon beim EM-Spiel der deutschen Basketball-Stars war der Lärm ohrenbetäubend: Am Sonntagnachmittag (4. September 2022) verwandelten die Fans die Kölner Lanxess-Arena beim Thriller-Sieg gegen Litauen (109:107) erneut in einen Hexenkessel.
Dabei mussten sich die Fans des DBB-Teams nach doppelter Verlängerung schon extrem anstrengen, um gegen die zahlreich vertretenen litauischen Anhängerinnen und Anhänger bestehen zu können. Stimmungstechnisch war das schon erstklassig.
Ultras machen bei Basketball-EM in Köln richtig Rabatz
Doch dass es noch extremer geht, zeigten im zweiten Spiel des Sonntags die Fans aus Bosnien-Herzegowina. Beim Spiel gegen Slowenien um NBA-Star Luka Doncic (23, Dallas Mavericks) machten weit über 100 Ultras richtig Rabatz in der Arena. Die Stimmung war gigantisch und hitzig, schon nach einem Viertel hatte kaum einer der Ultras sein T-Shirt noch an. Mit blanken Oberkörpern und Trommeln standen die Bosnien-Fans auf der Tribüne und peitschten ihr Team nach vorne.
Und als Titelverteidiger Slowenien vor dem Duell mit der deutschen Mannschaft seine erste Niederlage kassiert hatte (93:97), gab es bei den Ultras aus Bosnien-Herzegowina kein Halten mehr.
Die Mannschaft kam zur Tribüne und ließ sich ausgiebigst feiern, einige Spieler sprangen sogar hoch zu den Fans. Der Schaden danach war nicht zu übersehen: Vor dem Abendspiel zwischen Frankreich und Ungarn (ab 20.30 Uhr) musste ein Teil eines ganzen Blocks in der Lanxess-Arena abgesperrt werden.
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Teile der Tribüne wurden am Sonntag (4. September 2022) von Ultras aus Bosnien-Herzegowina in der Lanxess-Arena zerstört. Zuvor gab es einen Sieg bei der Basketball-EM gegen Slowenien.
Mehr als 40 Sitze waren herausgebrochen und zertrampelt worden – die Ultras aus Bosnien-Herzegowina hatten Teile der Arena schlichtweg „kaputtgefeiert“. Szenen wie in einem Fußballstadion spielten sich ab, aber es blieb friedlich und fröhlich. Nur bei der Arena dürfte man sich über den entstandenen Schaden ein wenig ärgern.
Der Frust sollte aber nicht allzu groß ausfallen. Denn: Mit dem Sieg Bosnien-Herzegowinas steigen die deutschen Chancen auf den Gruppensieg.
Gewinnt das Team von Bundestrainer Gordon Herbert (63) am Dienstagabend (6. September) gegen Slowenien und am Mittwoch gegen Außenseiter Ungarn (beide 20.30 Uhr/live MagentaSport), ist sowieso Platz eins in Gruppe B sicher. Bisher hat die DBB-Mannschaft als einzige Truppe alle drei bisherigen Spiele gewonnen.
Die Lanxess-Arena bringt bisher Glück für das deutsche Team. Und bis zum Slowenen-Spiel sollten auch alle Sitze wieder ersetzt sein. Die besten vier Mannschaften der vier Vorrundengruppen (jeweils sechs Teams) kommen ins Achtelfinale (10. und 11. September). Dann werden alle Spiele in Berlin ausgetragen – bis zum Finale am 18. September.