Die Basketball-Europameisterschaft 2022 wirft ihre Schatten voraus. Am 1. September 2022 ist Anwurf in der Lanxess-Arena in Köln. Basketball-Superstar Dirk Nowitzki wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Spätes Comeback zur Heim-EM?Das sagt Dirk Nowitzki zum Basketball-Highlight im Herbst
Nur noch fünf Monate, dann startet die Basketball-Europameisterschaft mit der Vorrunde in Köln. Und Superstar Dirk Nowitzki (43) soll dem Turnier den nötigen Schub geben. „Ich freue mich auf tolle Spiele in einer schweren Gruppe, angefangen mit dem Auftakt gegen Frankreich“, blickte Nowitzki im KölnSKY über den Dächern der Stadt am Dienstag (29. März 2022) auf das Duell am 1. September 2022.
An diesem Tag wird sein Trikot „retired“, der DBB will das Trikot mit der Nummer 14 nicht mehr vergeben, es hängt dann unter dem Dach der Lanxess-Arena. „Ich habe in Dallas diesen Moment erlebt, das war schon etwas Besonderes. Jetzt werde ich wieder mit meiner ganzen Familie diese Ehrung erleben.“
Comeback wie Jordan und Brady? Das sagt Dirk Nowitzki
Einen Gedanken an ein spätes Comeback wie bei NFL-Star Tom Brady (44) oder früher Michael Jordan (59) schließt er aus. „Es freut mich für Tom. Aber für mich kann ich das ausschließen. Diese Zeit ist vorbei und ich bin auch nicht mehr so fit, dass ich noch helfen könnte.“
Auf die Zeit in Köln freut sich der NBA-Champion von 2011 schon jetzt. „Als mein Film ‚Der perfekte Wurf‘ rauskam, sind wir mit einem Mavericks-Flieger rübergekommen und ich hatte drei, vier Tage Zeit, hier die Stadt zu erleben und mal ein Kölsch zu trinken“, erinnert sich Dirk Nowitzki. Sportlich ist die Partie 2004 beim Dreiländer-Turnier gegen die USA in der Kölnarena in seinem Kopf (77:80). „Damals haben wir nur durch einen Buzzerbeater von Allen Iverson verloren. Das werde ich nie vergessen.“
Dirk Nowitzki und seine ungeklärte Zukunft
Wie seine Zukunft aussieht, weiß der 2,14-Meter-Riese nicht. „Ich lerne derzeit alles so ein bisschen, bin in einer Zwischenphase. Ich probiere alles aus, habe Freude mit den Kindern, die ja noch jung sind und selbst gerade mit dem Sport beginnen. Bei den Dallas Mavericks mehr einzusteigen, liegt auf der Hand, aber ich weiß noch nicht, wo ich in fünf Jahren bin.“
Nowitzki selbst stand immer für das DBB-Team zur Verfügung. Ob allerdings alle deutschen Profis aus den USA im Sommer dabei sind, ist fraglich. „Die Nationalmannschaft war für mich nie eine Frage. Das war wie eine Familie, das waren Freunde, wir haben Erfolge gefeiert. Wenn ein Spieler das nicht machen kann, weil er vertraglich nicht abgesichert ist, dann muss man das aber auch verstehen.“
Sieben NBA-Profis könnten das DBB-Team verstärken
Schließlich hofft Bundestrainer Gordon Herbert (63) auf die Hilfe von möglichst vielen der derzeit sieben NBA-Profis. „Er ist gerade in den USA unterwegs und spricht mit den Spielern und ihren Klubs“, sagt DBB-Vizepräsident Armin Andres (62).
Dem deutschen Team traut Nowitzki sogar den großen Wurf zu. „Man braucht Talent, das ist auf jeden Fall da. Sie haben das Potenzial, müssen das zum richtigen Zeitpunkt zeigen. Ich weiß, dass ich ihnen eine schwere Gruppe zugelost habe. Aber Platz vier und damit die Qualifikation für Berlin ist machbar.“
Neben Frankreich sind Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina und Ungarn die Gegner der deutschen Mannschaft. Nowitzki: „Das werden packende Spiele, ich hoffe, dass die Zuschauer unser Team tragen.“