Bayerns Profiklubs fürchteten um ihre Existenz, weil die bayerische Landesregierung sich gegen den Zuschauer-Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz stellte. Nun bringen Aussagen von Innenminister Herrmann Hoffnung.
„5000 sind dann auf jeden Fall zulässig“Zuschauer-Hoffnung bei bedrohten DEL-Klubs
Nürnberg. Die bayerischen Profiklubs dürfen sich Hoffnung auf eine Lockerung der umstrittenen Corona-Regeln für Zuschauer im Freistaat machen.
Innenminister Joachim Herrmann (64) sagte am Wochenende bei einer Veranstaltung des Handball-Erstligisten HC Erlangen, bei einer Kabinettssitzung am Dienstag werde sich Bayern dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom 10. August anschließen.
Bayern will sich nun doch an MPK-Beschluss halten
„Auf Grundlage“ dessen, was die MPK empfohlen habe, werde nun auch Bayern „rangehen und sagen: 5000 sind dann auf jeden Fall zulässig. Und über die 5000 hinaus 50 Prozent“, sagte Herrmann. In der Nürnberger Arena, in der neben dem HC Erlangen auch die Nürnberg Ice Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielen, „wären wir damit auf jeden Fall bei über 6000 Zuschauern“, ergänzte er.
Die MPK hatte am 10. August beschlossen, dass Arenen und Hallen bis zur Hälfte ausgelastet werden dürfen, dass bis zu 5000 Besuchern allerdings keine Beschränkungen gelten sollen.
Bayern hatte dies als einziges Bundesland nicht übernommen. Am vergangenen Freitag hatten daraufhin die Vertreter von 16 bayerischen Profiklubs aus Basketball, Eishockey und Handball die Staatsregierung bei einer Pressekonferenz stark kritisiert. Die Vereine befürchteten Chancenungleichheit und sogar Existenzängste. (sid)