Comedian Markus KrebsEinen bestimmten FC-Profi hätte ich gerne in der DFB-Elf gesehen

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Comedian Markus Krebs ist eingefleischter Fan des MSV Duisburg.

von Jürgen Kemper  (kem)

  1. Comedian Markus Krebs über .... seine Beziehung zu Köln und zum FC
  2. ... seine bedingungslose Liebe zum MSV
  3. ..seine Aktivitäten in der Hochzeitsnacht

Köln – Er ist Deutschlands lustigster Witze-Erzähler und bekanntester Fan des MSV Duisburg. Selbst bei Auftritten in Gelsenkirchen oder Dortmund repräsentiert Markus Krebs (48) die Farben der „Zebras“. Bei der „DB Regio NRW Comedy Tour“ sprach der Comedian mit dem EXPRESS über seine bedingungslose Liebe zum MSV und das Duell gegen den FC (Mo., 20.30 Uhr).

Markus Krebs,der MSV...Stopp, wir brechen hier ab! (lacht)

So schlimm?

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Ja, schon. Es läuft gerade echt blöd. Wir haben zwar eine gute Mannschaft zusammen, aber der Start ist natürlich mächtig in die Hose gegangen. Zwei Punkte nach acht Spielen sind tragisch und besorgniserregend.

Woran liegt es, dass der MSV vom Tabellenende grüßt?Ich weiß nicht, woran es hapert. Es ist im Moment eine Mischung aus Pech und Unvermögen. Viele Spiele – grade zu Beginn der Saison – hätten wir nicht verlieren müssen. Jetzt sind wir in so einem Negativ-Strudel drin. Ein Problem ist auf jeden Fall, dass wir aktuell vorne keinen drin haben, der die Tore macht. Das muss sich schleunigst ändern.

Machen Sie sich schon Sorgen, dass es diese Saison eng werden könnte?Ich hätte gerne ein besseres Gefühl. Aber ich bin einiges gewohnt, als Duisburger machst du viel mit. Ich glaube und hoffe, dass sie jetzt so schnell wie möglich die Kurve bekommen. Ich gucke viele Spiele und sehe, dass es schlechtere Mannschaften gibt. Die müssen trotzdem erstmal geschlagen werden. Sie müssen jetzt langsam mal anfangen zu punkten.

Welche Hoffnungen setzen Sie dabei in den neuen Trainer Torsten Lieberknecht?Torsten hat jetzt erst mal einen guten Anfang, da im Moment durch die Tabellenplatzierung nicht viel von ihm erwartet wird. Ich hoffe aber, dass er die Mannschaft ein wenig aufrütteln kann und dass er einige Spieler wieder auf den Platz bringt, die vielleicht länger nicht mehr im Einsatz waren. Ich hoffe natürlich auch, dass er uns aus der Krise führt. Es darf nicht passieren, dass wir wieder in die dritte Liga absteigen.

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Torsten Lieberknecht ist neuer Trainer beim MSV Duisburg.

Welchen Stellenwert nimmt der Fußball und speziell der MSV in ihrem Leben ein?Einen sehr sehr hohen. Nur ein Beispiel: In meiner Hochzeitsnacht habe ich Kamerun gegen Schweden geguckt – damals bei der WM 1994. Ein langweiliges 1:1, aber ich habe trotzdem nicht abgeschaltet.

..und der MSV?Wenn der MSV verliert, ist der Tag im Eimer. Das macht mich regelrecht fertig. Niederlagen vor Auftritten sind besonders schlimm. Zum Glück kann ich sofort umschalten, wenn ich auf die Bühne komme. Ich bin halt Fan. Nicht nur nach dem Motto »Ich guck mal, was die machen«. Sondern ich bin mit ganzem Herzen dabei.

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Geht der MSV Ihnen auch unter die Haut?Noch nicht, aber es dauert nicht mehr lange, bis ich mir ein MSV-Tattoo auf den Arm stechen lasse. Es wird der Adler von meinem zweiten Lieblingsklub Crystal Palace – da war ich nämlich mal mit der Tochter des Präsidenten zusammen – der das MSV-Logo festhält. Ein geiles Motiv.

Wie oft schaffen Sie es zu den Spielen?Ich habe mir jetzt mit einigen Partnern eine Loge gemietet. Letztes Jahr habe ich es nur zweimal ins Stadion geschafft. Diese Saison habe ich alles in den Kalender eingetragen und schaffe es mindestens dreimal (lacht). Durch die Tour ist alles sehr eng.

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Wann immer Markus Krebs Zeit hat, schaut er sich die Spiele vom MSV Duisburg im Stadion.

Werden Sie denn am Montag in Köln dabei sein?Wie es der Zufall so will, bin ich wegen des Comedypreises eh in Köln, sodass ich Zeit habe das Spiel zu gucken.

Was erwarten Sie?Es wird sehr schwer für uns. Köln hat ein wahnsinniges Potenzial in der Mannschaft. Simon Terodde ist für mich einer der besten Stürmer Deutschlands. Marcel Risse war für mich immer ein Kandidat für die Nationalmannschaft, hätten ihn nicht so viele Verletzungen aus der Bahn geworfen. Dazu noch Timo Horn und Jonas Hector – das ist schon beeindruckend. Der Saisonstart hat klar gezeigt, warum der FC von allen als klarer Aufstiegsfavorit gehandelt wird.

Haben Sie irgendeine Beziehung zu Köln und dem FC?Ja, ich habe im Geißbockheim meinen ersten Auftritt im Karneval gehabt. Da hat man mich wie bei DSDS getestet, ob ich für den Karneval tauglich bin. Eine knallharte Jury aus fünf älteren Herren, die den Kandidaten vor mir sowas von zerrissen haben. Ich habe vor dem Auftritt noch gesagt »Reden die so mit mir, bin ich sofort weg«. Doch zum Glück fanden sie mich wohl lustig haben mich schließlich für tauglich befunden. Mit dem FC verbinde ich den ein oder anderen stimmungsvollen Stadionbesuch. Beeindruckend, dass selbst gegen Aue 50.000 Leute kommen. Der FC kann stolz sein, dass er solche Fans hat.