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Einer der Besten der LigaVor Kumpel-Duell: RB-Knipser mit besonderem Kompliment an FC-Stürmer

Davie Selke umarmt Yussuf Poulsen.

Davie Selke und Yussuf Poulsen (hier am 13. Mai 2017) sind seit ihrer gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig dicke Freunde.

Davie Selke und Yussuf Poulsen verbindet eine innige Freundschaft. Am Samstag treffen beide mit ihren Teams 1. FC Köln und RB Leipzig aufeinander.

von Felix Stollenwerk  (sto)

Wenn am Samstag (28. Oktober 2023, 18.30 Uhr/Sky und im EXPRESS.de-Liveticker) der 1. FC Köln auf RB Leipzig trifft, kommt es auch zum Wiedersehen der beiden Stürmer Davie Selke (28) und Yussuf Poulsen (29). Beide verbindet eine besondere Beziehung.

Die beiden Stürmer gingen früher gemeinsam für RB auf Torejagd. Selke schnürte von 2015 bis 2017 seine Fußballschuhe für die Leipziger, Poulsen von 2013 bis heute. Die gemeinsame Zeit war für beide prägend.

Selke und Poulsen waren nie Konkurrenten

„Gefühlt haben wir zusammengewohnt. Wir haben eine Doku zusammen gemacht und auf Reisen mit der Mannschaft das Zimmer geteilt“, erinnert sich Selke im Doppelinterview mit „Sportbild“ unter anderem an die Sky-Doku „Generation Power-Fußball – die Idee RB Leipzig“.

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Bei Werder Bremen als Hoffnungsträger gefeiert, wechselte Selke 2015 für acht Millionen Euro zu Leipzig in die 2. Bundesliga, nachdem ihm ein Wechsel vonseiten der Werder-Geschäftsführung aus finanziellen Gründen nahegelegt worden war.

Fortan wollte der damals 20-jährige Selke beim gesellschaftlich umstrittenen, aber sportlich aufstrebenden RB-Konstrukt seine Karriere vorantreiben. Unter Ralf Rangnick (65) erwischte nicht nur der heutige FC-Stürmer einen guten Saisonstart, sondern auch Yussuf Poulsen. Die beiden Teamkollegen spielten zu Beginn häufig als Doppelspitze.

Doch als Rangnick im Verlauf der Saison vermehrt nur noch mit einer Spitze agierte, waren Poulsen und Selke plötzlich Konkurrenten – obwohl sie nie welche sein wollten: „Wir hatten das Ziel, zusammenzuspielen. Dafür haben wir gearbeitet und uns unterstützt. Es war das Ziel, so gut zu werden, dass der Trainer an uns beiden nicht vorbeikommt“, so Poulsen.

Selke über Poulsen: „Dachte, er will mich veralbern“

Der Däne, der kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, verdankt Selke besonders das Lösen vom Gegenspieler im Sechzehner. Da sei der FC-Stürmer einer der Besten der Liga. „Ich habe ihn gefragt: ‚Auf was schaust du, wenn du dich im Strafraum freiläufst?‘ Wenn du nicht befreundet bist, bekommst du auf diese Frage keine Antwort“, sagt Poulsen. Seitdem achtet er nicht auf den Flankengeber, sondern auf den Gegenspieler: „Das hat mir die Augen geöffnet.“

Doch auch Poulsen hat Selke viel gegeben, zeigte wahre Größe nach einem Selke-Siegtreffer über Arminia Bielefeld 2015, den Poulsen von der Bank verfolgen musste: „Er hat mit mir gejubelt, kam nach dem Spiel noch einmal zu mir und sagte: ,Ich freue mich riesig für dich.‘ So etwas habe ich davor und danach im Profibereich nicht erlebt. Ich dachte, er will mich veralbern. Aber er hat es total ernst gemeint“, schrieb Selke 2019 in einem DFB-Blog, namens „Mein Freund Yussi“ über seinen Kumpanen.

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Nicht nur charakterlich, sondern auch körperlich ist Selke vom Dänen beeindruckt: „Bemerkenswert ist seine Pferdelunge. Yussi läuft wie ein Verrückter. Zum Aufwärmen macht er 40-Meter-Sprints. Da würde ich schon vor dem Anpfiff pumpen“, so der FC-Stürmer 2019.

Heute trennen beide etwa 500 Kilometer Luftlinie, doch der Kontakt ist nie abgebrochen. Selke und Poulsen sind auf einer Wellenlänge, auch die Frauen verstehen sich gut. Zu guter Letzt muss sich Poulsen immer die Spiel-Zusammenfassung anschauen, wenn er „Tor Selke“ hört, obwohl er normalerweise gar keine Fußballspiele guckt: „Das muss ich einfach sehen!“