Sebastiaan Bornauw und Ismail Jakobs haben den 1. FC Köln für Millionen-Summen verlassen. Geht auch noch Ellyes Skhiri?
Dritter FC-VerkaufskandidatWas passiert mit Skhiri? „Noch ist er nicht auf uns zugekommen“
Donaueschingen. Für Sebastiaan Bornauw (zum VfL Wolfsburg) und Ismail Jakobs (zur AS Monaco) hat der 1. FC Köln bereits deutlich mehr als 20 Millionen Euro kassiert. Was wird aus dem dritten hochkarätigen Verkaufskandidaten, Ellyes Skhiri (26)?
Der Tunesier war in der vergangenen Saison Kölns konstantester Feldspieler (32 Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen), ein absoluter Leistungsträger. Durch seinen verlängerten Urlaub stieg der Nationalspieler erst kurz vorm Trainingslager-Start in die Vorbereitung ein. Nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Italien oder England?
Kommt es zum Wettbieten um Ellyes Skhiri?
Vor allem die AC Florenz, AS Rom und West Ham United sollen Skhiri (FC-Vertrag bis 2023) auf der Liste haben!
Gut für Köln: Anders als Bornauw, der unbedingt nach Wolfsburg wollte, könnte es dieses Mal ein Wettbieten geben. Und: Durch die Transfers des Belgiers sowie von Iso Jakobs hat der FC keinen Verkaufsdruck.
Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) beantwortete die EXPRESS-Frage, ob der Klub auf weitere Transfer-Einnahmen angewiesen ist, mit einem klaren „Nein“.
Wehrle über einen möglichen Skhiri-Wechsel: „Falls Ellyes zu uns kommt und sagt, dass er den nächsten Schritt machen möchte, und dann ein Verein bereit ist, eine marktgerechte Ablöse zu zahlen, sind wir grundsätzlich gesprächsbereit. Das bedeutet aber nicht, dass er uns zwangsläufig verlassen wird. Noch ist er nicht auf uns zugekommen.“
Auch kein anderer Klub? „Nein, wir haben bislang kein konkretes Angebot vorliegen. Natürlich hören wir auch, dass Vereine an Ellyes interessiert sind“, so Wehrle weiter.
Alexander Wehrle: „Müssen uns damit auseinandersetzen“
Nach EXPRESS-Informationen hat bislang lediglich Skhiris Berater Fali Ramadani die FC-Verantwortlichen über das Interesse anderer Vereine in Kenntnis gesetzt – mehr nicht. Mit einer Offerte unter 15 Millionen Euro muss sich wohl kein Klub am Geißbockheim melden…
Ebenfalls gut für Köln: Während der Transfer-Poker an Bornauw sichtlich nagte und ihm der Wechselwunsch deutlich anzusehen war, ist Skhiri bislang die Professionalität in Person. Der Sechser trainiert gewohnt fleißig, verzieht keine Miene.
Beim FC rechnet man allerdings fest damit, dass Angebote nur eine Frage der Zeit sind. Wehrle: „Wenn es konkret wird, müssen wir uns damit auseinandersetzen – das war bislang aber nicht der Fall.“