Der Tag nach der erneuten FC-Enttäuschung: Am Samstag mussten sich die Kölner Profis einiges anhören.
Hier laufen die FC-VerliererFans schimpfen auf Spieler und Trainer: „Versager! Struber raus!“
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Am Tag nach dem 1:2 gegen Paderborn schickte Trainer Gerhard Struber die FC-Profis in den Wald.
Ultra-Massen waren nicht am Geißbockheim, aber zahlreiche Fans, die nach dem 1:2 gegen den SC Paderborn das Training verfolgen wollten.
Am Samstag (26. Oktober 2024) gingen die Spieler aber nicht auf den Rasen. Trainer Gerhard Struber (47) setzte um 10 Uhr eine Laufeinheit an – er selber war auch dabei. Machte später sogar noch Sprints auf dem Platz.
Fan-Wut trifft Trainer Struber
Als die Mannschaft am Franz-Kremer-Stadion vorbei in den Stadtwald joggte, musste sie auch an aufgebrachten Fans vorbei. Einige brüllte die Spieler an: „Versager!“ Richtung Trainer hieß es: „Struber raus!“. Ein paar FC-Profis drehten sich während des Laufens nur kopfschüttelnd um.
Am Abend nach der Paderborn-Pleite hatte der schwer angeschlagene Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) gesagt: „Am Samstag ist früh Training. Die Spieler haben jetzt schon einen Appell gekriegt, vom Cheftrainer. Am Spieltag ist die Kabine Hoheitsgebiet vom Trainer, das versteht sich von selbst. Das passiert immer, wenn es scheiße läuft.“
Nach dem 1:5 in Darmstadt hatte Keller die Spieler samt Trainer noch höchstpersönlich platt gemacht: „Schülermannschaft. Katastrophal. Bodenlos. Desolat.“ Geholfen haben seine drastischen Äußerungen nicht – im Gegenteil, die Spieler präsentierten sich beim 1:2 gegen Paderborn völlig verunsichert.
Und wie geht es jetzt weiter? „Kopf hoch, selbstkritisch sein und zusammenstehen, Blick nach vorne – und dann bereiten wir uns auf das nächste Spiel vor“, sagt Keller.
Hier geht es zu den Noten der FC-Profis gegen Paderborn:
Am Dienstagabend (29. Oktober) kommt Kiel ins Rhein-Energie-Stadion. Die 2. Pokalrunde steht an. Die große Frage ist: Wie will Struber seine völlig verunsicherte Mannschaft bis dahin aufbauen? Gegen Paderborn war von der Kölner Offensivstärke rein gar nichts mehr zu sehen. Wird jetzt gegen Kiel wieder gestürmt? Oder folgt der nächste pomadige Auftritt?
In der Liga geht es am Samstag bei Hertha weiter. Bei erneuten Niederlagen wird die Luft für Struber und Keller immer dünner.