Die Frauen des 1. FC Köln haben am Samstag mit 1:5 gegen Hoffenheim verloren. Manche Fans erlebten dabei ein Derby-Déjà-vu.
Erinnerungen an Derby-StreichKöln geht bei Hoffenheim baden: Ex-FC-Stürmerin kopiert Kunstschuss

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Die Frauen des 1. FC Köln mussten sich nach der deutlichen Niederlage am Samstag (15. März 2025) gegen Hoffenheim gegenseitig trösten.
Nachdem die Frauen des 1. FC Köln vergangene Woche vor 35.000 Fans im Rhein-Energie-Stadion gespielt haben, stand an diesem Samstag (15. März 2025) wieder der Liga-Alltag gegen die TSG Hoffenheim auf dem Plan.
Gegen die Turn- und Sportgemeinschaft gab es für die Mannschaft von Trainerin Britta Carlson (47) eine deutliche 1:5 Niederlage. Damit wartet der FC weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg in diesem Jahr.
1. FC Köln: Frühe Rote Karte bringt Frauen in Bedrängnis
Die Gastgeberinnen machten bereits früh den Qualitätsunterschied von 20 Punkten Abstand in der Tabelle sichtbar. Linksverteidigerin Lisann Kaut erzielte in der 11. Minute mit einem satten Flachschuss das 1:0 für Hoffenheim.
Darauf hatten die Kölnerinnen eine schnelle Antwort. Nur drei Minuten später blieb Angreiferin Dora Zeller im Strafraum standhaft und schlenzte die Kugel nach einem körperbetonten Zweikampf in die lange Ecke.
Infolgedessen versuchte sich der FC in die Partie zu kämpfen, doch nach einer halben Stunde waren jegliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn dahin. Abwehrspielerin Anna Gerhardt verstolperte bei einer Ballannahme im Sechzehner den Ball und wusste sich anschließend nur noch mit einem Foul zu helfen.
Schiedsrichterin Davina Lutz zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt. Zusätzlich gab es für Gerhardt zudem die Rote Karte. Da Gerhardt bei ihrem Foul an Ex-Kölnerin Selina Cerci keine Chance mehr auf den Ball hatte, gab es berechtigterweise den Platzverweis. Den fälligen Elfmeter schweißte Marta Cazalla unhaltbar in den Winkel.
1. FC Köln: Ex-Spielerin Cerci schnürt Doppelpack
Im Anschluss kam es aber für die FC-Frauen aber noch dicker – und für die Fans gab es ein kleines Déjà-vu. Ex-Kölnerin Selina Cerci kopierte nämlich einen Treffer aus dem Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und den Geißböcken. Damals beim 2:2 erzielte Düsseldorfs Jona Niemic ein ungewolltes Traumtor. Seine Flanke in der 95. Minute wurde immer länger und landete am Ende im Tor.
Sehr ähnlich erzielte Cerci ihren Treffer zum 3:1 in der 37. Minute. Eine abgerutschte Flanke der Nationalspielerin segelte geradewegs über FC-Keeperin Paula Hoppe in den Kasten.
Nach dem Pausentee machte Hoffenheim da weiter, wo sie kurz zuvor aufgehört hatten. Cerci schnürte in der 47. Minute ihren Doppelpack und hielt sich mit einem ausgelassenen Jubel nicht zurück. Von Respekt geschweige denn Mitleid mit ihren ehemaligen Mitspielerinnen war dabei nichts zu sehen. Den Schlusspunkt der Partie setzte in der 73. Spielminute Fabienne Dongus mit ihrem Treffer zum 5:1.
Lange über die Niederlage nachdenken dürfen die Spielerinnen von Britta Carlson aber nicht. Am nächsten Spieltag (28. März) wartet mit Carl Zeiss Jena ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Dann soll es vor den heimischen Fans im Franz-Kremer-Stadion auch endlich mit dem ersten Sieg 2025 klappen.