Der 1. FC Köln steht vor einer anspruchsvollen Transfer-Periode. Nun hat Kölns Lizenzspielerchef Thomas Kessler über mögliche Sommer-Verpflichtungen gesprochen.
„Nicht unbedingt der Zielmarkt“FC-Boss Kessler mit klarer Ansage zu Sommer-Transfers
Dem 1. FC Köln steht ein herausfordernder Transfer-Sommer bevor. Die Mission für die Bosse um den neuen Sportchef Christian Keller (43) ist durchaus knifflig: Einerseits soll das Team– nicht zuletzt vor dem möglichen Hintergrund einer Doppelbelastung durch den Einzug in die Gruppenphase der Conference League – verstärkt werden. Andererseits soll Keller Transfer-Erlöse im zweistelligen Millionen-Bereich erwirtschaften – und obendrein auch noch den Gehalts-Etat um 20 Prozent senken. Eine Mammut-Aufgabe.
Bedeutet im Klartext: Obwohl sich jüngst mit Salih Özcan (24) bereits ein Leistungsträger in Richtung Borussia Dortmund verabschiedet hat, muss weiter gespart werden. Denn die Schnäppchen-Ablöse in Höhe von nur rund fünf Millionen Euro reicht noch nicht!
Thomas Kessler spricht über Sommer-Transfers des 1. FC Köln
Was die Situation auf dem Transfermarkt für den Klub nicht einfacher macht. Denn satte Ablösen wird der FC wohl nicht stemmen können. Am Rande des Conference-League-Finales hat sich nun auch Kölns Lizenzspielerchef Thomas Kessler (36) über die kommende Wechselperiode geäußert.
Der Ex-FC-Profi war am Mittwochabend (25. Mai 2022) als Studio-Gast bei der RTL-Übertragung des Conference-League-Endspiels zwischen der AS Rom und Feyenoord Rotterdam als Studio-Gast dabei.
Moderatorin Anna Kraft (36) hakte schließlich vor dem Anpfiff bei Kessler in Sachen Transfers nach. Ob auf beiden Seiten womöglich ein Profi dabei wäre, der im Sommer als Neuverpflichtung für die Kölner infrage käme, wollte Kraft wissen.
Kessler parierte die Frage mit einem Lächeln – und stellte klar: „Wenn zwei Klubs in einem europäischen Finale stehen, dann ist das nicht unbedingt der Zielmarkt des 1. FC Köln für die kommende Spielzeit.“ Was der FC-Boss damit meinte: Sein FC muss sich aufgrund des Sparzwangs in anderen Regalen umsehen – und nicht beim niederländischen oder italienischen Traditionsklub.
Allerdings deutete Kessler an, dass sich die Kölner bereits intensiv auf dem Markt umschauen. „Ich habe natürlich sehr viele Fußball-Spiele gesehen...“, erklärte der Ex-Keeper mit einem Grinsen.
1. FC Köln fährt auf dem Transfermarkt einen Sparkurs
Durch die feste Verpflichtung von Luca Kilian (22, zwei Millionen Euro) nach Leihe aus Mainz und den Transfer von Flügelflitzer Linton Maina (22, ablösefrei) vom Zweitligisten Hannover 96 sind bislang zwei Deals in trockenen Tüchern. Ebenfalls bald verkündet werden soll der Transfer des Sechsers Denis Huseinbasic (20) vom Regionalligisten Kickers Offenbach.
Gefahndet wird aber weiter nach einem Linksverteidiger, einem offensiven Außenspieler und einem Angreifer. Fakt ist: Aus Rotterdam oder Rom werden Keller, Kessler & Co. wohl keinen Profi ins Rheinland lotsen können. (kos)