Der Wechsel von Ex-Schalker Rodrigo Zalazar (25) vom SC Braga zu Zenit St. Petersburg ist offenbar in letzter Minute gescheitert – eine unerwartete Wendung, die auch für seinen ehemaligen Verein im Ruhrpott bittere Folgen hat.

Der Mittelfeldspieler soll sich bereits im Trainingslager des russischen Klubs in Abu Dhabi befunden haben, kehrte dann jedoch überraschend nach Portugal zurück.

Zweifel, ob Zahlungsvereinbarungen eingehalten werden können

Dabei hatte sich der Transfer in den vergangenen Tagen immer deutlicher abgezeichnet. Während „Sky“ von einer Ablösesumme in Höhe von 22 Millionen Euro berichtete, sprach die Zeitung „Record“ in Portugal von einer Sockelablöse von 15 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Boni.

Zwischen Braga und Zenit soll es bereits eine grundsätzliche Einigung gegeben haben. Der SC Braga bestätigte auf Nachfrage den geplatzten Deal, wie das russische Portal „Euro Football“ meldete.

Laut portugiesischen Medien scheiterte der Wechsel an Bedenken des Vereins hinsichtlich der EU-Sanktionen gegen Russland. Braga soll Zweifel gehabt haben, ob Zenit tatsächlich alle Zahlungsvereinbarungen einhalten könnte.

Auch Schalke 04 hätte finanziell vom Transfer profitiert. Die Königsblauen sicherten sich bei Zalazars Wechsel nach Portugal eine Weiterverkaufsbeteiligung von zehn Prozent. Damit hätte der klamme Zweitligist rund zwei Millionen Euro erhalten – doch dieser Geldregen bleibt nun vorerst aus.

Ganz ausgeschlossen ist ein Wechsel im Winter allerdings noch nicht. Das russische Transferfenster ist noch bis zum 20. Februar 2025 geöffnet. Sollte der Deal dennoch nicht zustande kommen, muss Schalke auf einen Wechsel im Sommer hoffen.

Braga belegt nach 21 Spieltagen Rang vier in der portugiesischen Liga. Zalazar hat sich dort weiterentwickelt und war in 70 Spielen an 32 Toren direkt beteiligt.