Gustavo Puerta konnte sich bei Bayer Leverkusen nicht durchsetzen. Dennoch machen die Rheinländer mit seinem Verkauf nun einen satten Gewinn.
Fester Wechsel in die zweite LigaEr war nur Bankdrücker: Bayer 04 macht mit No-Name-Transfer Millionen-Gewinn

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Gustavo Puerta, hier am 7. Januar 2024 auf der Ersatzbank neben Jeremie Frimpong, verlässt Bayer Leverkusen endgültig.
Bei Bayer Leverkusen spielte er kaum eine Rolle. Doch nun hat der noch amtierende deutsche Meister Gustavo Puertatrotzdem mit ordentlich Gewinn verkauft.
Der kolumbianische Mittelfeldspieler wechselt zur neuen Spielzeit fest vom Bundesligisten zu seinem aktuellen Leih-Klub Hull City. Durch die Anzahl der von ihm bislang bestrittenen Ligapartien greift die Kaufpflicht und es tritt automatisch ein fester Wechsel in Kraft.
Puerta spielte bei Nürnberg-Leihe keine einzige Minute
In der laufenden Saison kommt Puerta für die Nordengländer bislang auf 27 Liga-Einsätze, 20 davon in der Startelf.
Bei Hull kommt Puerta also regelmäßig auf Spielanteile. Das sah in Deutschland noch ganz anders aus. Bayer 04 hatte Puerta im Januar 2023 von Bogota FC aus Kolumbien verpflichtet und ihn zunächst direkt an den Zweitligisten 1. FC Nürnberg verliehen. Dort bestritt Puerta aber keine einzige Spielminute.
Nach seiner Rückkehr nach Leverkusen im Sommer 2023 kam Puerta dann zu insgesamt zehn Pflichtspieleinsätzen bei der Werkself, allerdings nur zwei – am Ende der Gruppenphase in der Europa League – von Beginn an. Zu Saisonbeginn folgte dann die Leihe nach Hull.
Obwohl Puerta sich in Leverkusen nicht durchsetzen konnte, dürften die Bosse von Bayer 04 die Verpflichtung keinesfalls bereuen. Denn dank des festen Transfers machen sie nun ordentlich Gewinn.
Dem Vernehmen nach zahlte Leverkusen einst zwei Millionen Euro für den Kolumbianer. Laut Medienberichten unter anderem von „Bild“ und „Kicker“ kassiert Bayer 04 nun mehr als vier Millionen Euro. Zudem soll sich der Doublesieger eine hohe Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben.
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Hull City spielt derzeit in der englischen Championship gegen den Abstieg in die dritte Liga. Nach 43 Spielen steht der Klub, bei dem der deutsche Trainer Tim Walter im Saisonverlauf entlassen worden war, mit zwei Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen auf Platz 20. (mit dpa)