Bayer Leverkusen muss in Zukunft ohne einen seiner Leistungsträger auskommen. Nach dem Spiel bei St. Pauli bestätigte ein Profi seinen Abschied.
„Verein weiß darüber Bescheid“Leverkusen-Star bestätigt Sommer-Abschied – platzt Wechsel zu Top-Klub?

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Jonathan Tah, Florian Wirtz und Lukas Hradecky am 12. April 2025 nach dem Spiel gegen Union Berlin. Ein Bayer-Profi hat nun seinen Abschied bestätigt.
Dieser Abschied hatte sich seit Monaten abgezeichnet, nun hat der Spieler ihn endgültig bestätigt.
Auf die Frage, ob die restlichen vier Bundesliga-Spiele seine letzten im Trikot von Bayer Leverkusen seien, antwortete Jonathan Tah (29) am Sonntagabend (20. April 2025) mit „Ja“.
Scheitert Tah-Wechsel nach Barcelona am Financial Fairplay?
Auch die Klub-Verantwortlichen wüssten das schon. „Auf jeden Fall“, sagte der Fußball-Nationalspieler nach dem 1:1 des Werks-Teams beim FC St. Pauli in Tahs Geburtsstadt Hamburg.
Wann seine Zukunft geklärt ist, ließ er offen. „Um ehrlich zu sein, habe ich da kein Zeitfenster. Aber der Verein weiß darüber Bescheid. Und es ist wie die ganze Zeit auch schon“, sagte er.
Schon im Februar hatte es Spekulationen gegeben, dass er zum FC Barcelona und Ex-Bundestrainer Hansi Flick (60) wechseln könnte. Die Katalanen haben seit geraumer Zeit aber mit dem Financial Fairplay zu kämpfen, was zuletzt unter anderem zu Problemen bei der Registrierung von Dani Olmo führte.
Ein Transfer zu Bayern München scheiterte im vergangenen Sommer an der Ablöseforderung der Bayer-Bosse. Grundsätzlich soll der Rekordmeister aber noch immer Interesse haben. Auch die Premier League wäre ein mögliches Ziel für Tah.
Der Innenverteidiger war 2015 vom damaligen Bundesligisten Hamburger SV zu Bayer Leverkusen gewechselt. Sein Vertrag läuft am 30. Juni dieses Jahres aus. Er kann damit den Verein ablösefrei verlassen.
Mit Bayer gewann er in der vergangenen Saison die Meisterschaft und den DFB-Pokal, erreichte zudem das Finale der Europa League (0:3 gegen Atalanta Bergamo).
Nach dem Remis beim FC St. Pauli haben die Leverkusener vier Spieltage vor dem Saisonende allenfalls noch eine rechnerische Chance, ihren Meister-Titel zu verteidigen. Im DFB-Pokal und der Champions League ist die Mannschaft bereits ausgeschieden. (are/dpa)