Marvin Schwäbe bleibt Stammkeeper des 1. FC Köln. Lässt Steffen Baumgart in einem der drei Wettbewerbe auch Stellvertreter Timo Horn ran?
Neue Chance für Horn Das ist Baumgarts Torwart-Plan für die Saison des 1. FC Köln
Timo Horn (29) will auch als Nummer zwei beim FC bleiben. Steht das Klub-Urgestein abseits der Bundesliga, wo Marvin Schwäbe (27) gesetzt ist, im Kölner Kasten? EXPRESS.de kennt Steffen Baumgarts (50) Torwart-Plan!
Genau zehn Jahre nach seinem Profi-Debüt startet Horn erstmals in seiner Karriere nicht als Nummer eins in eine Saison. Im Trainingslager in Donaueschingen hat der Keeper zuletzt dennoch mehrfach betont, dass er „fest davon ausgeht“, seinen FC-Vertrag (bis 2023) zu erfüllen.
Timo Horn wird Steffen Baumgarts DFB-Pokal-Torwart
Ein Anreiz: Auch als Nummer zwei hat er die Chance auf Spielpraxis. Horn erinnerte im „Kicker“ an die Vorsaison: „Im vergangenen Jahr war es Marvin, der im Pokal spielte, jetzt haben wir einen Wettbewerb mehr, natürlich würde ich mich freuen, wenn ich da zum Einsatz kommen könnte.“
Wie plant Steffen Baumgart für Bundesliga, DFB-Pokal und Conference League im Köln-Kasten?
„Bei uns stellt sich aktuell sicher nicht die Torwart-Frage“ sagt der Chefcoach gegenüber EXPRESS.de und verrät: „Es wird so sein, dass Marvin Schwäbe als Nummer eins in die Punktspiele geht und Timo Horn bekommt den DFB-Pokal. Er wird gegen Regensburg im Tor stehen.“
In der Conference League tendiert Baumgart nach EXPRESS.de-Informationen ebenfalls zu Schwäbe. Heißt für Horn: Weitere internationale Einsätze für den FC, nach sechs Europa-League-Spielen 2017, dürften ein Traum bleiben – sollte sich Schwäbe nicht verletzten oder plötzlich in ein Leistungsloch fallen.
Marvin Schwäbe: Vom Pokal-Torwart zur Nummer eins des 1. FC Köln
Horns Bühne ist der Pokal, ihm gehören das Auftakt-Match bei Zweitligist Regensburg (30. Juli, 15.30 Uhr) und alle weiteren Runden.
Vor einem Jahr hatte Herausforderer Schwäbe, damals neu vom dänischen Meister Bröndby gekommen, zum Pflichtspiel-Start sein erstes FC-Ausrufezeichen gesetzt und die Geißböcke im Elfmeterschießen bei Regionalligist Carl Zeiss Jena mit mehreren Glanzparaden im Wettbewerb gehalten.
Im Achtelfinale gegen den Hamburger SV (Elfer-Aus im Januar 2022) sollte dann Horn, nachdem ihn seine Hinrunden-Verletzung den Liga-Stammposten gekostet hatte, eine Chance erhalten und sein Comeback feiern. Doch er verpasste die Partie aufgrund einer Corona-Erkrankung und spielte in der Rückrunde lediglich beim 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt, als wiederum Schwäbe krank war.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS.de-Gutscheinportal sichern!
Nun muss Horn im Pokal glänzen. Um Druck auf Schwäbe zu machen und sich für die Zukunft zu empfehlen – ob beim FC oder einem anderen Klub…
Fakt ist, dass Baumgart und die Köln-Bosse ihn trotz aller Spar-Ziele niemals zu einem vorzeitigen Abgang drängen werden. Sport-Geschäftsführer Christian Keller (43) sagte schon zum Vorbereitungsstart: „Einem Spieler, der sich korrekt verhält, gut einbringt, sein Bestes auf dem Trainingsplatz gibt und in der Kabine unsere Werte hochhält, werden wir nicht sagen, dass er gehen muss.“ Auf Horn trifft dies vollends zu, wie die Verantwortlichen immer wieder betonen.