FC spart MillionensummeProfis stimmen neuem Gehaltsverzicht zu
Köln – Nicht nur sportlich kämpft der 1. FC Köln um das Überleben in der Bundesliga, auch wirtschaftlich hat die Corona-Krise riesige Krater in die FC-Bilanz gerissen. Rund 40 Millionen Euro betragen die Einnahme-Verluste. Die FC-Profis tragen der schwierigen Situation vor dem Spiel gegen Werder Bremen (Sonntag, 7. März 2021, live auf Sky und im Liveticker auf express.de) einmal mehr Rechnung: Sie haben einem neuen Einkommensverzicht zugestimmt.
- Profis des 1. FC Köln verzichten auf 15 Prozent ihrer Gehälter
- Sportchef Horst Heldt lobt Einsicht der Spieler
- Einigung gilt bis Saisonende gefunden
Bundesliga-Klubs brechen Einnahmen weg
Wie so viele Branchen ächzt auch der Fußball unter den Folgen der Corona-Krise. Durch die wegbrechenden Einnahmen, insbesondere aus dem Ticketverkauf und dem Sponsoring, können viele Klubs kaum noch die Millionen-Gehälter ihrer Stars stemmen.
Auch der 1. FC Köln wird in dieser Saison ein dickes Minus einfahren, das Eigenkapital, das einst stolze 40 Millionen Euro betrug, ist weitgehend aufgebraucht. Die genauen Zahlen hält man beim FC noch zurück, es fehlt ja auch eine Einigung über die Stadion-Pacht. Hier will der FC lediglich die Zweitliga-Summe bezahlen, da eine Störung der Geschäftsgrundlage vorliegt.
Horst Heldt: Gute Gespräche mit den FC-Profis
Jetzt leisten auch die Profis wieder ihren Teil. Mit dem Mannschaftsrat (Kapitän Jonas Hector, Marco Höger, Timo Horn, Sebastiaan Bornauw und Rafael Czichos) einigten sich Kölns Geschäftsführer wie bereits in der Hinserie auf einen Gehaltsverzicht von 15 Prozent.
Sportchef Horst Heldt (51) lobt die konstruktive Atmosphäre in der Kommunikation mit den Spielern: „Wir hatten in den letzten Monaten immer gute und offene Gespräche mit dem Mannschaftsrat. Sie haben Verständnis für die Situation und deshalb war das nie wirklich ein Problem.“
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Rund vier Millionen Euro sollen die Einsparungen betragen, vorher hatten sich auch schon Vorstand und Geschäftsführung auf einen Gehaltsverzicht von rund 20 Prozent verständigt.