Timo Horn ist der Derby-Experte beim 1. FC Köln. Kein FC-Profi spielte häufiger gegen Borussia Mönchengladbach als der Torwart. Am Samstag sitzt er erstmals gegen Gladbach auf der Bank. Daran hat der Keeper zu knabbern.
„Es tut weh“Premiere für FC-Torwart: Horn vor besonderer Derby-Erfahrung
Er ist der Derby-Experte beim 1. FC Köln. Keiner seiner Teamkollegen hat so viele Spiele gegen Borussia Mönchengladbach absolviert wie Timo Horn (28).
Allein elfmal spielte der Torhüter als Profi gegen den Erzrivalen vom Niederrhein. Zählt man die ganzen Spiele in der Jugend dazu, kommt Horn nach eigener Aussagen auf rund 40 Derbys. Das erste Aufeinandertreffen gab es in der U9. „Und schon damals war es etwas Besonderes“, sagt er. „Diese Rivalität hatte ich schon als Nachwuchsspieler im Kopf“, sagt Timo Horn auf der FC-Homepage.
Am Samstag (18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) macht der Derby-Routinier aber noch mal eine neue Erfahrung. Denn erstmals wird Horn gegen Gladbach auf der Bank sitzen. Er ist bei seinem Heimatverein nur noch die Nummer zwei hinter Stammtorwart Marvin Schwäbe (26).
Timo Horn: „Es tut weh, auf der Bank Platz zu nehmen“
Das schmerzt, besonders gegen den Erz-Rivalen. „Da bin ich ganz ehrlich. Für solche Spiele bin ich Profi geworden. Wenn man aus Köln kommt und beim FC groß geworden ist, ist es jedes Mal etwas ganz Besonderes, gegen Gladbach zu spielen. Es tut weh, auf der Bank Platz zu nehmen“, sagt Horn und ergänzt: „Ich war immer die Nummer eins – in den Jugendmannschaften und dann auch bei den Profis. Eine völlig neue Situation für mich.“Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Er wird seine Teamkollegen dennoch wieder von der Bank aus anfeuern, so wie er es immer tut (auch bei Auswärtsspielen). Denn Horn ist ein Teamplayer, der den FC tief in seinem Herzen trägt. „Ich werde die Mannschaft am Derby-Tag mit aller Macht unterstützen und alles daransetzen, das Derby zu gewinnen“, sagt Horn.
Denn der Keeper will unbedingt zurück nach Europa. Er hat 2017 erlebt, was es heißt, international mit dem FC zu spielen.
„Wir spielen zwar einen ganz anderen Fußball als damals. Aber was das Teamgefüge betrifft, gibt es schon Ähnlichkeiten. Unsere Mannschaft ist durch die Erfolge immer mehr zusammengewachsen. Dass Anthony Modeste das ganze Team zum Geburtstagsessen einlädt, ist so ein Beispiel. Das hatten wir in den vergangenen Jahren so nicht“, erzählt Horn: „Wir haben eine große Moral und ein gutes Kollektiv. Das war 2017 genauso.“ Mit einem Sieg im prestigeträchtigsten Spiel der Saison würden er und seine Teamkollegen diesem Ziel wieder ein Stück näherrücken.