Sechsstelliges BudgetFC will mit neuem Team in die Bundesliga: „Eine echte Perspektive“

Philipp Türoff beim Spiel gegen Elversberg.

Geschäftsführer Philipp Türoff (hier am 25. Januar 2025) treibt das Thema Inklusion beim 1. FC Köln voran.

Der 1. FC Köln widmet sich ab sofort verstärkt dem Thema Inklusionssport. Der Klub verfolgt ambitionierte Ziele und will schon kommende Saison mit einem Team in der Bundesliga starten.

von Jürgen Kemper  (kem)

Es bewegt sich etwas beim 1. FC Köln. Die FC-Stiftung hat gemeinsam mit der Aktion Mensch und der Gold-Kraemer-Stiftung das Projekt „Inklusive Sportangebote beim 1. FC Köln“ ins Leben gerufen und verstärkt zukünftig ihr Engagement für Inklusion.

„Im Zuge unserer Ausrichtung und Fokussierung wollen wir uns besonders auf das Thema Bewegung konzentrieren“, sagt Geschäftsführer Philipp Türoff über das neue Engagement.

FC stellt mit Mittel für Bundesliga-Einstieg bereit

Konkret geht es um die fünf Sportarten Blindenfußball, Amputiertenfußball, Goalball, Inklusionsfußball und Walking Football. „Es ist eine echte Perspektive beim 1. FC Köln. Es können viele Sportarten daraus entwachsen, die langfristig eine Heimat in unserem Verein finden können“, sagt Türoff.

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Dabei haben die Verantwortlichen vor allem beim Thema Blindenfußball äußerst ambitionierte Ziele. Denn ab 2026 will der Klub mit einer eigenen Mannschaft an der Blindenfußball-Bundesliga teilzunehmen.

„Es ist uns gelungen, hierfür Mittel zu mobilisieren, die uns erlauben, über einen mehrjährigen Zeitraum zu planen“, sagt Kölns Geschäftsführer.

330.000 Euro wurden von den Partnern locker gemacht, um das Projekt auf die Beine zu stellen und zukunftsfähig zu machen. „Inklusion ist für den FC ein zentrales Anliegen. Mit den inklusiven Sportangeboten der FC-Stiftung wollen wir diesem Thema noch mehr Bedeutung verleihen. Wir freuen uns sehr, nun ein Blindenfußballteam in der Stiftung zu haben“, sagt Präsident und Stiftungsvorstandsvorsitzender Werner Wolf.

Auch die Stadt Köln sitzt mit im Boot, die das Vorhaben tatkräftig unterstützen will. „Der FC ist ein echter Vorreiter auf diesem Gebiet und nimmt sicherlich eine Schlüsselrolle beim Thema Inklusion ein“, sagt Robert Voigtsberger, Dezernent der Stadt Köln.

Um eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen, sucht der FC noch blinde oder sehbehinderte Sportlerinnen und Sportler. Wer Interesse hat, kann sich unter (stiftung@fc-koeln.de) melden.