Der 1. FC Köln darf zumindest im kommenden Sommer Spieler verpflichten. Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat die Transfersperre gegen den 1. FC Köln vorerst ausgesetzt.
Grünes Licht für Sommer-NeuzugängeCas setzt Fifa-Transfersperre gegen den 1. FC Köln vorerst aus
Gute Nachrichten für den 1. FC Köln! Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat die von der Fifa verhängte Transfersperre gegen den FC vorerst ausgesetzt.
Das gab der Klub am Freitagabend (26. Mai 2023) bekannt. Der FC sei an diesem Abend vom Cas informiert worden, dass die Strafe im Fall um FC-Juwel Jaka Cuber Potocnik (17) erst einmal nicht zum Tragen kommt.
Christian Keller: „Das ist nur ein erster Schritt“
Bedeutet: Zumindest in der kommenden Transferphase im Sommer darf der FC neue Spieler verpflichten. Die Transfersperre der Fifa bezog sich auf zwei Wechselperioden, ist bis zum endgültigen Urteil des Cas nur aufgeschoben.
„Die Entscheidung des Cas über die Aussetzung der Transfersperre ist wichtig für uns. Jetzt können wir im Rahmen unserer durch die wirtschaftliche Konsolidierung begrenzten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aktiv werden“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) erleichtert.
Heißt auch: Leart Paqarada (28) darf in der kommenden Saison den Geißbock auf der Brust tragen. Der Linksverteidiger hat bereits im Januar am Geißbockheim unterschrieben, aufgrund der Ende März verhängten Wechsel-Strafe gegen die Kölner war aber bis jetzt nicht klar, ob der Kapitän des FC St. Pauli sich einen neuen Klub suchen muss. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Für Keller und den FC ist der Fall Potocnik aber noch lange nicht abgehakt: „Gleichzeitig wissen wir, dass die Strafsuspendierung nur ein erster Schritt zur Verhinderung der Transfersperre ist. Wir werden deshalb weiterhin hart daran arbeiten, das Fifa-Urteil komplett abzuwenden.“
Wann mit einem Urteil des Cas über die eigentliche Strafe gerechnet werden darf, steht noch in den Sternen und ist auch am Geißbockheim niemandem bekannt.
Hintergrund zur Transfersperre: Olimpija Ljubljana hat den FC bei der Fifa angeklagt, Potocnik im Januar 2022 zum Vertragsbruch angestiftet zu haben.
Beim Fußball-Weltverband herrscht allerdings umgekehrte Beweislast, sodass die Kölner beweisen mussten, dies nicht getan zu haben. Was sie laut Fifa allerdings nicht konnten und die Strafe aufgebrummt bekamen.