„Kannte nichts von dieser Stadt“Main statt Rhein: Ex-FC-Liebling Skhiri erklärt Wechsel-Entscheidung

Die Neuzugänge Ellyes Skhiri (l) und Hugo Larsson nehmen am offiziellen Trainingsauftakt von Eintracht Frankfurt am Stadion teil.

Ellyes Skhiri beim Trainingsauftakt von Eintracht Frankfurt am 12. Juli 2023.

Eintracht Frankfurt darf sich auf einen Top-Neuzugang freuen: In Ellyes Skhiri bekommen die Südhessen einen laufstarken Sechser, der neben seiner sportlichen Qualitäten auch Persönlichkeit und Charakter mitbringt.

von Julian Meiser (jm)

Ellyes Skhiris FC-Abschied tut noch immer weh. Dem 1. FC Köln, den Fans, den Mannschaftskollegen. Wie sehr der 28-Jährige dem Verein fehlen wird, zeigt sich allerdings erst im Laufe der kommenden Saison.

Skhiri spielt nun für Eintracht Frankfurt. Am Mittwoch (12. Juli 2023) war der tunesische Sechser beim Trainingsauftakt der Hessen dabei – und äußerte sich im Anschluss zu seiner Wechsel-Entscheidung und seiner Zeit beim FC.

Ellyes Skhiri: „Ich hatte eine sehr gute Zeit in Köln“

Vier Jahre hat Skhiri für den FC geackert und gekämpft. Neben seiner Pferdelunge glänzte er auch mit einer guten Pass- und Zweikampfquote. Von den EXPRESS.de-Leserinnen und -Lesern wurde Skhiri kürzlich in die Top-Elf des 21. Jahrhunderts gewählt.

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Zu seinem FC-Abschied sagte der Tunesier am Mittwoch: „Natürlich war es schwer. Ich hatte eine sehr gute Zeit in Köln. Noch vor vier Jahren kannte ich nichts von dieser Stadt oder diesem Verein.“ Doch dann lernte er die Domstadt lieben.

„Ich hatte sehr emotionale Momente in Köln. Es gibt viele gute Menschen in dieser Stadt“, führte er auf Deutsch aus.

Jetzt war es aber Zeit für ihn, neue Wege einzuschlagen. „Nach vier Jahren in Köln ist die Eintracht wichtig für meine sportliche Entwicklung. Wir haben viel gesprochen mit Markus (Krösche, d.Red.) und dem Trainer (Dino Toppmöller, d.Red). Mein Gefühl hat mir gesagt, dass Frankfurt die für mich beste Station ist. Ich bin froh, hier zu sein“, erklärte Skhiri.

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Er gab zu: „Ich hatte auch andere Möglichkeiten.“ Aus seinen Ausführungen wurde jedoch klar, dass der neue SGE-Trainer Dino Toppmöller einen großen Einfluss auf Shkiris Entscheidung hatte. Nicht zuletzt auch, weil sich die beiden auf Französisch unterhalten konnten.

„Dass es grundsätzlich ein super Spieler ist, wissen wir alle. Wir sollten aber nicht zu viel Last auf seinen Schultern verteilen“, sagte der neue SGE-Coach über den Tunesier.

Auf das ganze Lob, das auf seine Person derzeit einprasselt, reagierte Skhiri gewohnt bescheiden: „Ich weiß um meine Qualitäten, die ich einbringen kann. Ich weiß aber auch, dass ich noch in dem ein oder anderen Bereich zulegen kann. Beispielsweise kann ich noch an meiner Effizienz in Sachen Torvorlagen arbeiten.“ Er erläuterte außerdem, auch seine Dynamik und seine Entscheidungsfindung auf dem Platz verbessern zu wollen.