Nach Skandal-Auftakt bei Afrika-CupFC-Star Skhiri und Tunesien melden sich mit Tor-Gala zurück

Ellyes Skhiri kämpft mit Aly Abeid um den Ball

Ellyes Skhiri (l.) vom 1. FC Köln hat mit Tunesien am Sonntag (16. Januar 2022) beim Afrika-Cup den ersten Sieg gefeiert. Im zweiten Vorrundenspiel gab es ein 4:0 gegen Mauretanien um Aly Abeid.

Ellyes Skhiri und Tunesien haben beim Afrika-Cup im zweiten Vorrundenspiel den ersten Sieg gefeiert. Gegen Underdog Mauretanien gab es ein souveränes 4:0.

von Anton Kostudis  (kos)

Nach dem unglücklichen Turnier-Auftakt sind Ellyes Skhiri (26) und Tunesien beim Afrika-Cup in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Mittelfeld-Renner des 1. FC Köln feierte mit seinem Land am Sonntag (16. Januar 2022) im zweiten Vorrundenspiel einen klaren 4:0-Erfolg gegen Underdog Mauretanien.

Damit wahrt Tunesien in der Gruppe F die Chance aufs Achtelfinale. Zum Auftakt hatten Skhiri & Co. am vergangenen Mittwoch (12. Januar) unglücklich 0:1 gegen Mali verloren. Um die Partie gab es riesigen Wirbel, weil Schiri Janny Sikazwe (42) den Schlusspfiff gleich zweimal zu früh ertönen ließ.

Tunesien und Ellyes Skhiri feiern Kanter-Sieg beim Afrika-Cup

Doch den Skandal haben Ellyes Skhiri und seine Teamkameraden offenbar aus den Köpfen bekommen. Denn Tunesien legte einen wahren Blitz-Start in die Partie hin: Erst stellte Hamza Mathlouthi (29) nach nur vier Minuten auf 1:0, und weitere vier Zeigerumdrehungen später stand's schon 2:0. Wahbi Khazri (30) versenkte die Kugel in den mauretanischen Maschen.

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Ellyes Skhiri im Zweikampf mit Hemeya Tanjy

Ellyes Skhiri (l.) und Tunesien meldeten sich beim Afrika-Cup mit einer Tor-Gala zurück. Gegen Mauretanien und Hemeya Tanjy gab es am Sonntag einen klaren Sieg im zweiten Vorrundenspiel.

Nach etwas mehr als einer Stunde war im Omnisport-Stadion von Limbe dann endgültig der Deckel drauf, und wieder war es ein tunesischer Doppelschlag: Khazri mit seinem zweiten Treffer (64.) und Seifeddine Jaziri (28) nur zwei Minuten später (66.) erhöhten auf 4:0.

Tunesien konnte es so verschmerzen, dass Youssef Msakni (31) in der Schlussminute noch einen Elfmeter vergab. Schon gegen Mali hatte Khazri einen Strafstoß verschossen. Die Elfer-Seuche sollte das Team von Nationaltrainer Mondher Kebaier (51) allerdings bald mal abstellen...

Für Skhiri war Mauretanien derweil nicht irgendein Gegner. Am 10. Oktober vergangenen Jahres hatte sich der FC-Dauerläufer im WM-Qualifikationsspiel gegen die Nordwest-Afrikaner eine Fraktur am Wadenbeinköpfchen zugezogen und daraufhin fünf Wochen aussetzen müssen. Mittlerweile ist Skhiri aber wieder fit. Und das freut nicht nur seine Nationalmannschaft, sondern auch die Fans und Coach Steffen Baumgart (50) beim 1. FC Köln.

Für Tunesien und Skhiri geht es nun am kommenden Donnerstag (20 Uhr) im letzten Gruppenspiel gegen Gambia, das am Sonntag beim 1:1 gegen Mali spät zum Ausgleich kam. Abhängig davon, was die Malier zeitgleich gegen Mauretanien machen, ist für Skhiri & Co. sogar noch der Gruppensieg möglich.