Zwei Spiele innerhalb von knapp 20 Stunden – beim 1. FC Köln geht die Vorbereitung auf den Saisonstart in der 2. Bundesliga in die absolut heiße Phase.

Trainer Gerhard Struber (47) will nach den beiden Testpartien weitere Spieler aussortieren. Am Freitagabend (19. Juli 2024, 18 Uhr) geht es in Euskirchen gegen den belgischen Erstligisten St. Truiden. Am Samstag folgt die Partie bei Drittligist Viktoria Köln (14 Uhr). Es wird das große Vorspielen für viele FC-Profis – Struber-Casting beim Test-Doppelpack!

1. FC Köln testet gegen St. Truiden und Viktoria Köln

Der Coach sagt: „Jetzt werden wir noch mal alles mobilisieren für diese beiden Spiele hintereinander. Und dann wollen wir im Trainingslager den Kader ein bisschen enger machen.“ Die betreffenden Spieler wissen Bescheid, dass sie jetzt am Freitag und Samstag noch mal die letzte Chance haben, um sich zu beweisen. Struber bestätigt: „Genau so ist es.“

Struber hat für sein Casting einen konkreten Plan, was die Einsatzzeiten angeht: „Wir wollen ein bisschen für längere Spielzeiten sorgen. Quasi ein 60-30-Modus. Die, die am Freitag 30 Minuten gespielt haben oder kürzer, die werden dann beginnen am Samstag. Da wird jeder genug Spielzeit kriegen, um sich auch noch mal präsentieren zu können.“

Doch es gibt etliche Ausfälle in den Testpartien: Luca Waldschmidt (28) und Linton Maina (25) sind nach dem Test gegen Offenbach noch leicht angeschlagen, für Mark Uth (32) sowie Marvin Obuz (22, beide erst seit wenigen Tagen wieder im Teamtraining) kommen die Testspiele auch noch zu früh. Rasmus Carstensen (23) fehlte zuletzt mit einem Infekt im Training und Elias Bakatukanda (20) hat muskuläre Probleme.

Struber überlegt nun sogar einen weiteren Youngster mit ins Trainingslager zu nehmen: „Bei Bakatukanda müssen wir schauen, ob es für ein wenig Spielzeit am Samstag reicht. Wir haben jetzt Rijad Smajic aus der zweiten Mannschaft mit raufgenommen. Der wird uns in diesen beiden Spielen zur Verfügung stehen. Schauen wir mal, wie es Bakatukanda geht, ob es in eine gute Richtung geht. Sonst wird uns möglicherweise auch der Rijad noch ins Trainingslager folgen.“ Am Sonntag (21. Juli) geht es nach Bad Waltersdorf in die Steiermark.

Struber erwartet aber erstmal starke Gegner in Euskirchen und Köln: „St. Truiden ist eine Mannschaft, die sich extrem über den Ballbesitz definiert. Da kann es für uns möglicherweise zu guten Pressing-Momenten kommen. Und Viktoria ist eine Mannschaft, die es auch versteht, einen guten Ballbesitz zu betreiben, sie spielen dabei sehr direkt. Das werden zwei interessante Spiele, in denen wir in unterschiedliche Richtungen gefordert werden.“

Bei der Viktoria wird er auch erstmals zwei künftige Spieler kennenlernen. Der FC verpflichtete vor wenigen Tagen mit Said El Mala (17) Höhenbergs heißestes Eisen. Zudem wechselt auch dessen Bruder Malek (19) ans Geißbockheim. Sie bleiben aber vorerst bei Viktoria.

Struber grinst: „Das kann ich nutzen, um mal genauer hinzusehen. Aber natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf unserem Spiel.“ Was er erwartet in den beiden Testspielen? „Dass wir schlagkräftig werden. Und wenn wir ins letzte Drittel kommen, sollten wir die richtigen Laufwege finden und ein gutes Timing. Dann müssen wir noch eine saubere Besetzung in der Box hinkriegen, damit wir die Torwahrscheinlichkeit erhöhen.“