Der 1. FC Köln steht vor einem heißen Transfersommer. Jetzt knallte es am Geißbockheim: Der FC hat seinen Chefscout vor die Tür gesetzt.
Dicke Luft am GeißbockheimVor Mega-Transfersommer: FC bestätigt Trennung - so reagiert Struber

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Das Büro von Christian Keller von außen am Geißbockheim. An den Fenstern kleben zahlreiche Plakate. Ist dort der Schattenkader für die anstehende Transferperiode vermerkt?
Auf der Geschäftsstelle des 1. FC Köln herrscht dicke Luft! Nach internen Querelen wurden nun personelle Konsequenzen bestätigt.
In den vergangenen Tagen war im Büro von Christian Keller (46) oft reger Betrieb. An den Fenstern wurden zahlreiche Plakate angeklebt – steht darauf der Schattenkader für die anstehende Transferperiode?
1. FC Köln bestätigt Abgang von Martin Schulz
Fakt ist: Im Sommer steht der FC vor einem Mega-Umbruch. 22 Verträge laufen bis 2026 aus. Im Aufstiegsfall will der Klub nach Jahren der finanziellen Konsolidierung richtig angreifen. Über 15 Millionen Euro kann man in einen Top-Stürmer, einen Mittelfeldkünstler oder in die Verlängerung von Verträgen stecken.
Aktuell muss der Klub jedoch zweigleisig planen, da der Aufstieg noch nicht in trockenen Tüchern ist. Solange keine Klarheit herrscht, in welcher Liga der FC kommende Saison spielt, liegt der Poker mit Top-Stars wie Linton Maina (25), Dejan Ljubicic (27), Damion Downs (20), Eric Martel (22), Max Finkgräfe (21) und Jan Thielmann (22) auf Eis. Auch potenzielle neue Stars sagen erst zu, wenn der FC aufgestiegen ist.
Und mitten in diese intensive Vorbereitungsphase der großen Transferperiode platzte am 8. April 2025 die Bombe: Der FC trennt sich von Chefscout Martin Schulz (38)!
Am Tag danach gab es die offizielle Bestätigung: „Der 1. FC Köln hat sich dazu entschieden, die bereichsübergreifende Leitung seines Scoutings neu aufzustellen.“ Wie EXPRESS.de exklusiv berichtete, wird Gabor Ruhr die Aufgaben übernehmen.
Der FC schrieb: „Gabor Ruhr wird ab sofort neuer Koordinator Scouting & Kaderplanung. Ruhr kam erstmals im Sommer 2015 zum FC und arbeitete bis Ende 2018 als Spielanalyst. Im Anschluss wechselte er als Analyst ins Trainerteam von Eintracht Frankfurt. Ab Sommer 2021 verantwortete Ruhr als Leiter den Bereich Spielanalyse und Sporttechnologie bei Hertha BSC, ehe er im Februar 2024 als Scout nach Köln zurückkehrte.“
Gleichzeitig bedankte man sich bei Schulz für seine langjährige Tätigkeit. Schulz arbeitete seit 2012 als Scout beim FC, war seit 2020 als Chefscout und zuletzt als Koordinator Scouting & Kaderplanung tätig.
Und was sagt der Trainer zu dem personellen Beben? Gerhard Struber (48) meinte am Mittwoch (9. April): „Ich muss dazu sagen, dass ich mit dem Chefscout ganz wenig im Austausch und Kontakt war. Meine Schnittstelle ist immer zum Geschäftsführer Sport, Christian Keller, oder zu Thomas Kessler als Lizenz-Leiter. Da ändert sich in meiner Herangehensweise erstmal gar nichts. Aber ich wünsche natürlich mir und dem Klub, dass wir hier gute Lösungen für die Zukunft finden.“