Aua! Der Blick auf die Tabelle tut richtig weh – die Frauen des 1. FC Köln stehen nach neun Spieltagen ohne Sieg auf dem vorletzten Platz. Erneut ist Abstiegskampf angesagt.
FC-Frauen Montag im Free-TVElf von 81 möglichen Punkten – wie lange darf Trainer Weber noch wurschteln?
Länderspielpause bei den Männern, Abstiegskampf pur bei den Frauen – die Damen des 1. FC Köln blicken voller Nervosität auf das nächste Spiel. Am Montag (18. November 2024) kommt Werder Bremen ins Franz-Kremer-Stadion.
Die Ausgangslage vor dem 10. Spieltag der Frauen-Bundesliga ist dramatisch für die Kölnerinnen: null Siege, zwei Unentschieden, sieben Niederlagen. Mit nur zwei Pünktchen rangiert die Mannschaft von Trainer Daniel Weber (51) auf dem vorletzten Tabellenplatz (11.). Nur Potsdam liegt dahinter, ist Zwölfter mit einem Punkt aus neun Spielen.
1. FC Köln: Frauen mit verheerender Bilanz
Am Montag kann nun auch noch ganz Fußball-Deutschland zuschauen: Das Spiel gegen Bremen läuft im Free-TV auf Sport1. Vor der Saison wollten die FC-Frauen eigentlich mit zahlreichen hochkarätigen Transfers oben angreifen. Die Realität sieht anders aus. Die Frage ist, ob Trainer Weber die Kurve bekommt.
Nur Optimisten glauben daran, schließlich ist die Bilanz seit zwölf Monaten verheerend. Am 9. November gab es ein 0:8 bei Eintracht Frankfurt. Davor seit November 2023 saisonübergreifend in 27 Pflichtspielen 20 Niederlagen und nur zwei Erfolge bei fünf Unentschieden. Heißt: Unter Weber holten die FC-Frauen erschreckend magere elf von möglichen 81 Zählern!!
Zuständig für die Frauen ist letztlich auch Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45). Doch es klang zuletzt durch, dass es erstmal personell keine Konsequenzen geben würde. Weber bleibt also vorerst im Amt, Sportchefin Nicole Bender-Rummler (42) soll ganz fest im Sattel sitzen.
Keller sagte zuletzt gegenüber EXPRESS.de: „Auch wenn die Ergebnisse unserer Frauenmannschaft in der bisherigen Saison nicht gestimmt haben, so waren die Spielleistungen oft sehr in Ordnung und wir waren mit nahezu allen gegnerischen Teams zumeist mindestens auf Augenhöhe. Letzteres gilt für das Auswärtsspiel in Frankfurt leider nicht. Eine derartige Kanterniederlage tut weh.“
Keller wollte erstmal von Weber nicht abrücken, nahm alle in die Pflicht: „Wir werden das Spiel nun gewissenhaft aufbereiten und müssen für das Heimspiel gegen Bremen deutlich zulegen. Die Mannschaft ist gefordert, eine klare Reaktion zu zeigen.“
Gegen Bremen wird es nicht einfacher, zu punkten, Werder gewann drei Spiele in Folge. Trainer Weber weiß, was die Stunde geschlagen hat: „Jedes Spiel ist jetzt entscheidend, aber gegen Werder Bremen wollen wir unbedingt ein Zeichen setzen.“