Nächste Krankheitsfälle beim FCVorentscheidung im Keeper-Duell? Horn zittert um Pokal-Chance

Timo Horn ärgert sich beim Training des 1. FC Köln.

Fällt erneut aus: Timo Horn beim FC-Training am 4. Januar 2022.

Der 1. FC Köln startete am Mittwoch in die Trainings-Woche vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern München. Ohne Timo Horn. Das geplante Pokal-Comeback des Torhüters wackelt gewaltig.

von Martin Zenge  (mze)

Große Aufgabe, kleine Vorbereitung: Der 1. FC Köln ist nach dem 3:1-Sieg bei Hertha BSC wieder ins Training eingestiegen, hat aber nur drei Einheiten, um sich für das Heimspiel gegen den FC Bayern München (Samstag, 15. Januar 2022, 15.30 Uhr) zu wappnen.

Steffen Baumgarts (50) Personalsituation: Jorge Meré (24), der bereits in Berlin krank gefehlt hatte, muss weiter aussetzen. Um den Spanier gab es am Mittwoch (12. Januar) auch neue Wechselgerüchte, dieses Mal aus Mexiko (Club América). Vom FC freigestellt ist der Innenverteidiger aber keineswegs, er soll im Laufe der Woche wieder trainieren.

Meré fehlt weiter – Timo Horn und Marvin Obuz ebenfalls erkrankt

Mit Marvin Obuz (19) und Timo Horn (28) haben sich noch zwei weitere FC-Profis krank abgemeldet. Besonders der Torhüter muss auf eine Blitz-Genesung hoffen. Gegen die Bayern ist zwar erneut Marvin Schwäbe (26) gesetzt, doch kommenden Dienstag (18. Januar) soll Horn im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV eigentlich sein Comeback feiern – seine einzige Chance, bevor sich Baumgart auf eine endgültige Nummer eins festlegen will.

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Problem: Nach seiner Knieverletzung war der 28-Jährige erst zum Jahresstart ins Torwart-Training zurückgekehrt – und ist nun nach einer Woche schon wieder raus! Bereits das Spiel-Ersatztraining am Montag hatte Horn aufgrund eines „privaten Termins“ verpasst. Wann er wieder auf den Platz kann, ist laut FC offen. Baumgart muss abwarten, wird gegen den HSV aber gewiss nichts riskieren, schließlich will er ins Finale nach Berlin. Horn droht ein ganz bitteres Ende des Keeper-Duells mit Schwäbe.

Fragezeichen bleiben: Wer kann für den FC Bayern in Köln spielen?

Doch erst mal warten die Bayern – ebenfalls weiterhin mit vielen Fragezeichen. Bei der Auftakt-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) hatten reihenweise Stars corona-bedingt gefehlt, Leon Goretzka (26) zudem mit einer Patellasehnenreizung. Der Mittelfeld-Antreiber wird den Münchnern auch in Müngersdorf nicht zur Verfügung stehen.

Trainer Julian Nagelsmann (34) hatte nach dem Spiel gegen Gladbach zwar erklärt, er rechne nicht mit vielen Rückkehrern, „die für die Startelf infrage kommen“, bis auf Lucas Hernández (25) sind aber alle Münchner raus aus der Isolation und zumindest zurück im Training.

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Schindler und Andersson gegen Bayern wohl wieder dabei

Kölns Marschrichtung hatte Baumgart losgelöst von Bayerns Sorgen direkt nach dem Auswärtsdreier im Olympiastadion klar gemacht: „Wer mich kennt, der weiß, dass wir unabhängig vom Gegner unseren Fußball durchsetzen wollen. Da mache ich mir jetzt weniger Gedanken um die Bayern. Ihre Qualität kennen wir. Ich habe nur das Gefühl, wenn ich mich hinten reinstelle, kann ich genauso den Arsch voll kriegen, wie wenn ich nach vorne spiele. Daran habe ich ein bisschen mehr Spaß.“

Gut: Mit Sebastian Andersson (30) und Kingsley Schindler (28), die das Hertha-Spiel noch krankheitsbedingt verpasst hatten, bieten sich Baumgart am Samstag zwei weitere Optionen für die Vollgas-Offensive. Beide konnten Mittwoch problemlos trainieren.