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Vor Mini-Chance in MainzFC schottet sich komplett ab – hinter den Vorhängen wurde es laut

Timo Schultz gibt Anweisungen beim Training.

Timo Schultz, hier am 10. April 2024, ist mit dem 1. FC Köln am 31. Spieltag bei Mainz 05 zu Gast.

Das wird wohl eines der ekligsten Karnevalsduelle der Historie – Mainz gegen Köln! Am Sonntag heißt es Abstiegskampf pur in der Bundesliga.

von Uwe Bödeker (ubo)

Normalerweise lieben es beide Klubs kunterbunt, unbeschwert und immer ein bisschen jeck – doch am Sonntag (28. April 2024, 17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker EXPRESS.de) ist beim Karnevalsduell zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln absoluter Abstiegskampf angesagt.

Die Gastgeber wollen mit einem Heimsieg den direkten Rivalen auf acht Punkte distanzieren, der FC will mit einem Dreier nochmal ranrücken und die Sache bis zum Schluss spannend gestalten. Am Sonntagabend heißt es dann entweder Helau oder Alaaf!

1. FC Köln schottet sich beim Training ab

Am Freitag (26. April) nahm FC-Trainer Timo Schultz (46) seine Männer im Training nochmal hart ran, bevor am Samstag die Abschlusseinheit ansteht.

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Dabei schottete sich die FC-Truppe komplett ab. Geheimtraining im Franz-Kremer-Stadion. EXPRESS.de war dabei, als es hinter den Schutzvorhängen laut wurde.

Nach intensivem Aufwärmprogramm, bei dem auch immer wieder die Kommunikation unter den Spielern eingefordert wurde (Co-Trainer Max Wuthen: „Redet miteinander!“) machte Schultz die Profis heiß für eine Spielform elf gegen elf. „Kommt zusammen, Männer“, brüllte Schultz über den Platz.

Beim Spiel wurde es dann auch oft richtig laut. „Mehr Präsenz!“ oder „Richtig ran da!“ war von den Spielern zu hören. Der FC macht sich heiß für die letzte Mini-Chance!

Timo Schultz mit lauten Kommandos im FC-Training

Nicht mit dabei am Freitag bei der Einheit: Dejan Ljubicic (26, Infekt) und die Langzeitverletzten Davie Selke (29, Fußbruch) und Luca Kilian (24, Kreuzband). Auch Leart Pacarada (29) fehlte weiter erkrankt.

Nachdem am Mittwoch ein aufgebrachter Fan des 1. FC Köln rund ums Training die Mannschaft beschimpfte und es sogar zu einer Begegnung auf dem Trainingsplatz kam, blieb es in dieser Hinsicht diesmal ruhig.

Dafür machte Schultz immer wieder Druck: „Höher verteidigen“, „nicht locken lassen“ oder „draufgehen“ lauteten seine deutlichen Kommandos. Klare Ansagen und straffe Organisation – der FC kann nur mit absoluter Disziplin in Mainz bestehen.

Mainz hat in den letzten fünf Spielen drei Siege und zwei Unentschieden erkämpft. Mit dem neuen Trainer Bo Henriksen (49) haben die Rheinhessen regelmäßig Schaum vor dem Mund. Der Däne sagt vor dem Köln-Gipfel: „Wir wollen einfach das Spiel gewinnen, das liegt in unserer DNA. Sie sind ein gutes Team, wir haben viel Respekt. Sie werden kämpfen. Aber es geht nur um uns, was wir aufs Feld bringen. Wir wollen gewinnen, spielen nicht auf Unentschieden.“

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Kölns Stürmer Mark Uth (32) fordert gleich zwei Dinge: andere Körpersprache und harte Zweikämpfe: „Vielleicht ist das auch ein Ansatz, dass wir mal mehr Härte zeigen müssen. Wir müssen niemanden foulen, aber durch Zweikämpfe die Fans mitnehmen. Das ist das A und O. Wir werden nicht so auftreten, wie gegen Darmstadt. Wir müssen natürlich ein ganz anderes Gesicht zeigen und von Anfang an voll da sein, denn Mainz spielt in den letzten Wochen echt guten Fußball. Wir haben nur noch diese eine Chance.“

Aktuell liegen die Mainzer auf Platz 15 fünf Zähler vor den Kölnern (Platz 17). FC-Coach Schultz will nicht aufgeben: „Mit 22 Punkten dürfte man eigentlich nicht mehr in Reichweite sein, aber wir sind es. Das ist Fakt, wenn man die Situation objektiv betrachtet. Wir müssen uns so präparieren, dass wir Sonntag in Mainz drei Punkte holen.“