Das kam überraschend: Für den 1. FC Köln spielte er schon in der Europa League, jetzt feierte Dominique Heintz nach über fünf Jahren sein Startelf-Comeback gegen den FC Augsburg.
Vom Reservisten zum ProtagonistenFC-Comeback für Heintz nach über fünf Jahren: „Auf nichts ausruhen“
Solche Geschichten gibt es nicht so häufig im Profi-Fußball: Dominique Heintz hat am Samstag, 4. November 2023, beim 1:1 gegen den FC Augsburg sein Comeback in der FC-Startelf nach über fünf Jahren gegeben.
Zuletzt stand Heintz am 12. Mai 2018 beim 1:4 in Wolfsburg in der Startformation des 1. FC Köln. Danach dürfte er kein gutes Gefühl gehabt haben, denn seine erste FC-Zeit endete mit dem Abstieg.
Dominique Heintz hat mit dem FC schon viel erlebt
Was war das für eine Saison damals: Riesige Euphorie unter Trainer Peter Stöger (57) vor den Europa-Spielen gegen Belgrad oder den FC Arsenal, doch in der Bundesliga wurde es eine Horror-Spielzeit mit dem schlechtesten FC-Ergebnis in der Historie. Mit nur 22 Pünktchen stieg der FC als Tabellenletzter ab.
Die Wege von Heintz und dem FC trennten sich. Während Köln in der Folgesaison als Zweitligameister aufstieg und sich seitdem in der Bundesliga etablierte, suchte Heintz sein Glück beim SC Freiburg. 2022 ging es zu Union Berlin, wo eine Leihe zum VfL Bochum folgte.
Und nun die Rückkehr zum geliebten FC, wo er schon zwischen 2015 und 2018 aktiv war. Beim 1:3 gegen Hoffenheim im September 2023 kam Heintz in der 76. Minute für Leart Pacarada zum Einsatz, jetzt folgte gegen Augsburg sein Startelf-Comeback.
War Heintz zuvor in der Mannschaft auch als Ersatzspieler eine menschliche Konstante mit stets guter Laune, so spielt er nun wieder eine Hauptrolle im Konstrukt von Trainer Steffen Baumgart (51). Auch, weil Pacarada zuletzt nicht überzeugen konnte und etwas schwächelte. Er ersetzte Heintz gegen Augsburg nach 81 Minuten auf der linken Seite.
Und wie bewertet Heintz seine Rückkehr in die FC-Startformation? „Ich denke, dass ich das gut gemacht habe. Ich wollte für das Team das Beste rausholen. Wir haben einen Punkt mitgenommen, jetzt arbeiten wir weiter.“
Heintz geht voran und nimmt vor allem den Abstiegskampf an, ein Saisonende wie 2018 will er nie wieder erleben: „Wir können uns auf nichts ausruhen. Jedes Spiel ist ein Endspiel für uns. Du musst jedes Spiel annehmen, wir haben alles rausgehauen und alles auf dem Platz gelassen.“
Hier kannst du an unserer Umfrage teilnehmen:
Heintz agierte mit Licht und Schatten, bekam dafür die EXPRESS-Note 3,5: „Überraschendes Startelf-Debüt. Gute Aktionen nach vorne, ließ sich beim 1:1 aber auch von Gumny vorführen. Verletzte sich bei einer Kopfballaktion.“
Die kleine Verletzung sollte den 30-Jährigen nicht daran hindern, sich in der Trainingswoche vor dem Spiel in Bochum am 11. November (18.30 Uhr) weiter anzubieten. Er dürfte extra-heiß sein, denn für den VfL machte er in der vergangenen Saison elf Spiele. Eine Rückkehr als Startelf-Spieler würde den persönlichen Aufschwung abrunden.