Der 1. FC Köln empfing RB Leipzig am Freitagabend im Rhein-Energie-Stadion. Leipzig-Profi Xavi Simons machte sich bei den FC-Fans nicht gerade beliebt – und wurde fast von einer Glasflasche getroffen.
Gefährliche SzeneLeipzig-Star mit Handy-Jubel vor FC-Kurve – Glasflasche verfehlt ihn nur knapp
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Xavi Simons bejubelt seinen 1:0-Treffer für Leipzig vor der Südkurve des 1. FC Köln mit ausgebreiteten Armen. (Foto: 15. März 2024)
Das Konstrukt RB Leipzig ist vielen Fußball-Fans in Deutschland ohnehin schon ein Dorn im Auge, Pfiffe und Protest-Aktionen sind da bei den meisten Partien schon im Vorfeld abzusehen.
So auch bei der Partie des 1. FC Köln gegen den Brause-Klub am Freitagabend (15. März 2024). Vor der Südkurve im Rhein-Energie-Stadion hing ein schwarzes Banner mit der weißen Aufschrift auf Kölsch „För die Eine bes du en Investition met Aussich op Jewinn – för die Andere bes du dat Leeve met Sorje, Jlöck un Ping“.
1. FC Köln: Leipzig-Star Xavi Simons mit Jubel vor der Südkurve
Auf Hochdeutsch: „Für die einen bist du eine Investition mit Aussicht auf Gewinn – für die anderen bist du das Leben mit Sorgen, Glück und Schmerzen.“ Ein klarer Seitenhieb gegen den Gästeklub.
In Minute 15 erzielte Leipzig-Profi Xavi Simons (20) dann das 1:0 für Leipzig vor der Südkurve, rannte einmal hinter dem Tor herum, jubelte mit weit ausgebreiteten Armen und machte einen Handy-Jubel mit ausgestrecktem Finger in eine Kamera am Spielfeldrand.
Bei den FC-Fans machte er sich mit dieser Jubel-Aktion direkt vor dem Kölner Heiligtum natürlich nicht beliebt, ganz im Gegenteil. Der Niederländer wurde fortan durchweg ausgepfiffen und bekam die eine oder andere Beleidigung zugerufen, wie über die Außenmikrofone zu hören war.
Kurz vor der Pause gab es dann einen Eckball für die Gäste, Simons trat zusammen mit David Raum (25) vor der Südtribüne an. Von dort flog plötzlich ein Gegenstand auf den Platz, verfehlte die beiden Leipzig-Kicker nur knapp.
Simons hob den Gegenstand auf und beschwerte sich umgehend bei Schiedsrichter Florian Badstübner (33), Raum und FC-Keeper Marvin Schwäbe (28) gestikulierten in die Kurve.
Die TV-Kameras fingen den Gegenstand ein: Es war eine kleine, leere Glasflasche. Auch weitere Gegenstände landeten auf dem Rasen. Das hätte also durchaus blutig enden können. Zum Glück hatte die Flasche niemanden getroffen.
Leipzig-Coach Marco Rose (47) meinte anschließend: „Xavi wollte mit dem Jubel keinen provozieren. Wenn er das doch getan hat, tut es ihm sicherlich leid. Er jubelt aber immer so, rennt zur Eckfahne und feiert in Richtung Kameras. Vor der Kölner Fankurve war das ein unglücklicher Ort, aber von mir hat er volle Rückendeckung.“ Der Gäste-Trainer verurteilte jedoch die Wurf-Attacke auf seinen Spieler: „Was nicht geht: Es fliegt eine Glasflasche. Egal, wen sie trifft, ob Spieler in weißen oder unsere in den blauen Trikots, das hätte wehgetan.“