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„Lief für mich nicht optimal“FC-Star vor Comeback: Spielt sich Skhiri auf Titeljagd wieder in Topform?

Ellyes Skhiri trainiert beim 1. FC Köln.

Ellyes Skhiri, hier am 9. Dezember 2021 am Geißbockheim, spielt mit Tunesien beim Afrika-Cup.

Ellyes Skhiri steigt mit Tunesien in den Afrika-Cup ein. Sein Team zählt zu den Mitfavoriten, der Mittelfeldmotor hat viel vor – auch mit dem 1. FC Köln.

von Martin Zenge  (mze)

Während der 1. FC Köln erfolgreich in die Bundesliga-Rückrunde gestartet ist, geht Ellyes Skhiri (26) in Kamerun auf Titeljagd. Am Mittwoch (12. Januar 2022) legt der FC-Sechser mit Tunesien beim Afrika-Cup los, der erste Gegner in Gruppe F wird direkt ein Prüfstein: Mali um Leipzig-Profi Amadou Haidara (23).

„Mali hat eine gute Mannschaft, die starke individuelle Spieler in ihren Reihen hat. Wir wollen gut in das Turnier starten. Die Partie gleich zu Beginn ist schon ein erster Härtetest“, sagt Skhiri vor der Auftaktbegegnung (14 Uhr, DAZN) auf der FC-Homepage.

Ellyes Skhiri: „Gehen ambitioniert in den Afrika-Cup“

Der Kölner wurde ganz frisch zu Tunesiens Fußballer des Jahres gekürt, gehört zu den größten Stars des Turniers – und hat mit seinem Land viel vor! „Wir gehen ambitioniert in den Afrika-Cup, wollen ein erfolgreiches Turnier spielen. Beim letzten Afrika-Cup sind wir unglücklich im Halbfinale ausgeschieden und am Ende Vierter geworden.“ Reicht’s dieses Mal für noch mehr? Tunesien zählt zum erweiterten Favoritenkreis.

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Greift Skhiri nach dem Titel, muss der FC noch einen Monat auf ihn verzichten – das Finale steigt am 6. Februar in Kameruns Hauptstadt Yaoundé. Ein erfolgreiches Abschneiden habe für ihn „einen hohen Stellenwert“, macht der Dauerläufer klar. „Für Afrika ist das Turnier enorm wichtig.“

Ellyes Skhiri: „Ich fühle mich wohl und sicher“

Am Geißbockheim hofft man in Pandemie-Zeiten vor allem, dass Skhiri – wann auch immer – gesund zurückkehren wird. Er sagt: „Ich fühle mich wohl und sicher. Wir leben als Mannschaft isoliert in einem Hotel und haben keinen Kontakt zu anderen Personen. Ich sehe hier nicht mehr Risiken als anderswo. Wir tun alles Notwendige, um uns bestmöglich zu schützen. Bei der tunesischen Nationalmannschaft ist die Impfqoute zudem sehr hoch.“

Die Turnier-Vorbereitung war natürlich dennoch von der Pandemie geprägt: „Normalerweise hätten wir ein paar Freundschaftsspiele absolviert. Diese wurden jedoch allesamt abgesagt. Viele Teams haben Spieler, die aufgrund einer Corona-Infektion ausfallen.“

Nach Mali warten mit Mauretanien (16. Januar, 17 Uhr) und Gambia (20. Januar, 20 Uhr) die vermeintlichen Underdogs der Gruppe – alles andere als ein Achtelfinal-Einzug Tunesiens wäre eine riesige Überraschung. „Wir haben gute Chancen, uns zu qualifizieren. Wahrscheinlich sind wir zusammen mit Mali der Favorit in der Gruppe“, weiß Skhiri, warnt aber: „Wir dürfen niemanden unterschätzen, jedes Spiel wird uns vor Herausforderungen stellen.“

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Ellyes Skhiri vor erstem Pflichtspiel-Einsatz seit Anfang Dezember

Aus FC-Sicht besonders spannend: Wie fit und gut drauf ist Skhiri? Das Mali-Match wird sein erster Einsatz seit dem 1:1 bei Arminia Bielefeld am 4. Dezember. Anschließend hatte er drei Spiele krank verpasst – schon seine zweite Zwangspause der Saison nach der Länderspiel-Verletzung im Spätherbst (Bruch des Wadenbeinköpfchens).

„Die zweite Hälfte der Hinrunde lief für mich nicht optimal“, sagt Skhiri. Bitter für Köln, schließlich war er mit drei Toren an den ersten sieben Spieltagen in absoluter Topform gewesen – der beste FC-Profi überhaupt. „Zu Saisonbeginn war ich sehr zufrieden mit meiner Leistung, weil ich dem Team dadurch helfen konnte.“

Glück im Unglück: Salih Özcan (24) wurde in Abwesenheit des Tunesiers von Woche zu Woche stärker. Sodass nach Skhiris Rückkehr ein Luxusproblem auf Chefcoach Steffen Baumgart (50) wartet.

Klar ist, dass der Mittelfeld-Star nicht nur beim Afrika-Cup Vollgas geben will: „Danach möchte ich für den FC mein Bestes geben. Wenn wir weiter hart an uns arbeiten, können wir als Mannschaft weiter erfolgreichen Fußball spielen. Am Ende werden wir schauen, wofür es reicht.“ Erst recht, wenn sich Skhiri auf seiner Titeljagd in Kamerun wieder in Topform spielt!