Timo Horn zeigt sich wie die gesamten Mannschaft des 1. FC Köln in dieser Saison deutlich verbessert. Am Dienstag sprach er unter anderem über die kommende Partie in Hoffenheim und seine Zukunft beim FC.
„Haben uns viel vorgenommen“Timo Horn über Angstgegner Hoffenheim, seine Zukunft und die FC-Saison
Köln. Timo Horn (28) gehört in der laufenden Bundesliga-Saison zu den besten Torhütern der Liga. Vor allem seine Last-Minute-Parade beim 1:1 gegen Leipzig ist vielen Fans hängen geblieben.
Am Freitag (15. Oktober, 20.30 Uhr/DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) ist der FC bei der TSG Hoffenheim zu Gast. Und die Kraichgauer waren zuletzt ein Angstgegner des FC: Die letzten sechs Spiele gegen die TSG hat der 1. FC Köln allesamt verloren und dabei ganze 20 Gegentreffer kassiert. Das soll sich am Freitag ändern!
Timo Horn sprach am Dienstag (12. Oktober 2021) nach dem Training über...
...das anstehende Spiel gegen Hoffenheim: „Wir haben uns viel vorgenommen. Es sind jetzt ganz andere Vorzeichen (als die letzten Jahre, Anm. d. Red.). Wir fahren mit Selbstbewusstsein dorthin und wollen unseren Fußball auch dort durchsetzen. Die Hoffenheimer unter Druck setzen, das Spiel so vielleicht in der einen oder anderen Situation auch ein bisschen zerstören und dann selbst zu Torchancen kommen. Ich glaube, wenn wir das so machen wie die letzten Wochen, dann haben wir auch da auf jeden Fall eine Chance, wieder drei Punkte mitzunehmen.“
Timo Horn: „Da müssen wir höllisch aufpassen“
...die Stärken der TSG: „Da sind schon Spieler dabei, die sehr spielstark sind, wenn man sich auf dieses wilde Hin und Her einlässt – die Situationen auch gerade in der Offensive gut lösen können. Natürlich ist da mit Andrej Kramaric auch ein Schlüsselspieler, den wir in den letzten Spielen nicht in den Griff bekommen haben. Aber es ist nicht nur ein Spieler bei Hoffenheim, der stark ist. Sie haben auch Schnelligkeit mit Bebou vorne im Sturm, der auch immer wieder die Tiefe sucht. Da müssen wir höllisch aufpassen.“
...den FC-Spielstil unter Steffen Baumgart (49): „Ich glaube jeder hat gesehen, wie wir unser Spiel umgestellt haben. Dass wir versuchen, offensiv zu agieren. Dass wir versuchen, den Gegner früh unter Druck zu setzen, Bälle dann möglichst schon im gegnerischen Drittel zu gewinnen und so zu Torchancen zu kommen.“
...seine neuen Aufgaben als Torhüter: „Mein Spiel hat sich natürlich auch von Grund auf verändert. Dadurch, dass wir einfach höher verteidigen, muss ich auch mit höher agieren und die Jungs da unterstützen. Von hinten raus verlangt der Trainer immer, dass wir Fußball spielen. Das kann natürlich auch hier und da mal in die Hose gehen, aber da ist der Trainer keiner, der dann draufhaut, sondern er fordert das immer wieder ein.“
Timo Horn über die Fans: „Das hat uns gefehlt“
...die Saison der Kölner: „Es läuft auf jeden Fall gut, das ist ja klar. Gegen Fürth hatten wir uns vorgenommen, die zwölf Punkte zu holen vor der Länderspielpause. In der zweiten Halbzeit haben wir da ein sehr gutes Spiel gemacht. Wenn wir das fortsetzen, dann kann das sicherlich auch so weitergehen. Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder Phasen in einer Saison, wo es vielleicht mal nicht so läuft. Auch darauf müssen wir uns einstellen und uns da dann wieder rauskämpfen.“
...die Stimmung rund um den FC: „Wir versuchen natürlich möglichst lange von dieser Euphorie zu leben. Das aufzusaugen, das ganze Umfeld. Das merkt man ja einfach, wie die Leute hinter uns stehen. Gerade in den Heimspielen ist das ein riesen Pluspunkt – jetzt bald wieder mit 50.000, das ist natürlich riesig. Das hat uns gefehlt und macht auch einfach einen extra Schub Motivation aus.“
Timo Horn über seine Zukunft: „Da mache ich mir keine Gedanken“
...seine Zukunft beim 1. FC Köln: „Na, mal sehen (schmunzelt), bis 2023 habe ich ja Vertrag. Die anderthalb Jahre auf jeden Fall noch. Und dann setzt man sich wieder zusammen und schaut, wie es weitergeht. Da sind wir eigentlich immer sehr gut zusammengekommen, also da mache ich mir keine Gedanken. Man muss auch schauen, wie der Verein plant auf der Torwartposition. Aber ich glaube, dass da auch andere Leute für zuständig sind. Dafür hat man Spielerberater und Manager, die können das unter sich ausmachen.“