Ex-FC-Keeper erstmals gegen KölnHorn nach Bochum-Test hin- und hergerissen: „Ungewohntes Gefühl“

Timo Horn war mit dem VfL Bochum bei einem Testspiel zu Gast beim 1. FC Köln.

Timo Horn (VfL Bochum) freute sich, viele Ex-Kollegen beim FC getroffen zu haben. Hier Dominique Heintz und Florian Kainz (r., vorne Marvin Obuz) am 10. Oktober 2024 beim Testpiel im Franz-Kremer-Stadion.

Timo Horn kehrte am Donnerstag mit dem VfL Bochum zurück zum 1. FC Köln. Nach dem Testspiel gab er EXPRESS.de ein Interview.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Für den 1. FC Köln machte Timo Horn (31) 329 Profi-Spiele. Zuvor durchlief er seit 2002 alle Jugendmannschaften beim FC. Im Jahr 2023 folgte der tränenreiche Abschied aus Köln.

Am Donnerstag (10. Oktober 2024) kehrte der Torwart zurück. Mit dem VfL Bochum gab es eine 2:3-Niederlage im Testspiel im Franz-Kremer-Stadion. Danach gab Horn EXPRESS.de ein Interview.

Timo Horn vor Rückkehr zum FC aufgeregt

Wie fühlte es sich an, wieder hier in Köln zu spielen, wo alles begann?

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Horn: „Das war schon ein ungewohntes Gefühl, auf der anderen Seite zu stehen und gegen die alten Kollegen zu spielen. Aber ich habe es sehr genossen, die Vorfreude war da. Ich war ehrlich gesagt auch ein bisschen aufgeregt, weil es schon etwas Besonderes für mich ist. Es war schön, dass ich zum Einsatz gekommen bin, leider haben wir verloren. Aber es war ein guter Test für beide Seiten.“

Wie war das Wiedersehen mit einigen alten Kollegen aus Kölner Zeiten?

Horn: „Wir standen nach dem Spiel noch zusammen auf dem Platz und haben uns unterhalten. Es ist jetzt auch schon eineinhalb Jahre her, dass ich den Klub verlassen habe, da sind ein paar neue Jungs dabei. Aber die meisten Gesichter sind natürlich bekannt. Wenn man so lange Zeit bei einem Verein war, ist es immer schön, zurückzukommen.“

Wie verfolgst du den FC? Kann es mit dem Aufstieg klappen?

Horn: „Bisher machen es die Jungs gut. Hier und da hapert es noch ein bisschen beim Tore schießen und Chancen verwerten. Aber sie waren in den meisten Spielen ja auch wirklich sehr überlegen und haben das Spiel dominiert. Wenn man das noch festigt, kann man eine sehr gute Runde spielen. Aber 2. Liga ist von der Qualität auch recht hoch und es ist kein Selbstläufer, dann am Ende auch ganz weit oben zu stehen.“

Wie geht es dir beim VfL Bochum?

Horn: „Ich fühle mich sehr wohl, die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Ich kenne schon einige Jungs länger, ich komme also sehr gut klar und war sehr schnell integriert. Jetzt fehlen nur noch die Punkte. Die wollen wir in den nächsten Wochen holen.“

Wohnt ihr noch in Köln?

Horn: „Ja, der Hauptwohnsitz ist nach wie vor in Köln. Ich habe aber noch eine kleine Wohnung in Bochum. Aber die Familie ist ja in Köln fest verwurzelt.“

FC-Vize Eckhard Sauren hatte dich in Köln zum Galoppsport gebracht, hast du noch Rennpferde?

Horn: „Aktuell nicht mehr. Ich konzentriere mich voll auf den Fußball und will mich voll in die Mannschaft einbringen. Aber wer weiß, vielleicht habe ich irgendwann auch nochmal wieder Zeit für Rennpferde.“

Du hast auch Erfahrungen bei RB Salzburg gesammelt – jetzt wird Jürgen Klopp dort Fußball-Chef. Was sagst du dazu, kommt das auch für dich überraschend?

Horn: „Er ist natürlich ein unheimlich kompetenter Trainer. Den Red-Bull-Kosmos durfte ich auch kennenlernen. Da ist alles bis ins Kleinste professionell geführt. Sie bilden junge Spieler aus und haben damit Erfolg. Für Jürgen Klopp womöglich ein logischer Schritt. Ich glaube, dass er RB durchaus nach vorne bringen kann.“