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FC Bayern straucheltDoppelter Elfmeter-Wahnsinn um Adli – Schiri stellt sich: „Meine Seele weint“

Leverkusens Amine Adli kann nicht fassen, dass er Gelb sieht.

Leverkusens Amine Adli bekam am 19. März 2023 gegen den FC Bayern München zweimal von Schiedsrichter Tobias Stieler Gelb für angebliche Schwalben gezeigt, zweimal wurde die Karte zurückgenommen und auf Elfmeter entschieden.

Am Sonntag traf Bayer Leverkusen auf den FC Bayern München. Die Werkself konnte die Bayern ordentlich ärgern!

von Uwe Bödeker  (ubo)

Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München am Sonntag, 19. März 2023. In der BayArena saß auch Bundestrainer Hansi Flick auf der Tribüne.

Er musste vor den anstehenden Länderspielen am Samstag, 25. März in Mainz gegen Peru und am Dienstag, 28. März in Köln gegen Belgien mit ansehen, wie Leverkusens Nationalspieler Florian Wirtz umknickte.

Bayer Leverkusen: Florian Wirtz knickte um

Nach rund 25 Spielminuten blieb er mit schmerzverzerrtem Gesicht erstmal auf dem Rasen sitzen, humpelte dann weiter und lief auch in den nachfolgenden Spielminuten gar nicht mehr rund.

Alles zum Thema Florian Wirtz

DAZN-Experte Michael Ballack bangte um den 19-jährigen Shootingstar, der nach seinem Kreuzbandriss wieder Fahrt aufgenommen hatte und von Flick für die Länderspiele nominiert worden war.

„Er läuft nicht rund. Das wäre natürlich bitter, wenn er nach seiner Knieverletzung wieder verletzt wäre. Er ist umgeknickt, das war kein Schlag“, sagte Ballack nach der Szene ohne Einwirkung des Gegners.

Leverkusens Florian Wirtz hat Schmerzen.

Bayer Leverkusens Florian Wirtz knickte am Sonntag, 19. März 2023, gegen den FC Bayern um.

Die Bayern führten zur Halbzeitpause nach einem Tor von Joshua Kimmich in der 22. Minute mit 1:0. Auch nach der Pause konnte Wirtz noch mitspielen – eine ernsthafte Verletzung sollte es also nicht sein. Seine Schmerzen ließen nach, er konnte wieder ganz normal laufen. In der 84. Minute wurde er dann aber ausgewechselt. Ob er beim DFB voll mitmischen kann, werden weitere Untersuchungen zeigen.

Doppelter Elfmeter-Wahnsinn bei Bayer Leverkusen

Auf dem Platz wurde es gleich doppelt kurios. Zunächst fiel Leverkusens Adli im Bayern-Strafraum nach Foul von Pavard und bekam Gelb wegen einer angeblichen Schwalbe. Doch die Entscheidung wurde korrigiert, Gelb zurückgenommen und auf Strafstoß entschieden. Palacios verwandelte zum 1:1 (55.).

In der 71. Minute das gleiche Spielchen: Wieder sah Adli Gelb für eine angebliche Schwalbe im Strafraum. Diesmal langte Upamecano hin. Schiedsrichter Tobias Stieler wurde wieder informiert, sich die Bilder anzuschauen. Die Folge: Gelb zurückgenommen, erneuter Strafstoß für Bayer. Palacios markierte das 2:1 für Bayer.

Stieler war nach dem Spiel im DAZN-Gespräch bedient: „Meine Seele weint etwas, aber die Fußballwelt kann zufrieden sein.“ Der Schiri, der zweimal krass daneben lag, bedankte sich bei seinem Kollegen Sören Storks: „Es war ein Paradebeispiel für die perfekte Zusammenarbeit mit dem Video-Assistenten. Der VAR wird immer viel kritisiert, aber das war sehr gut. Er war quasi mein Lebensretter – und auch für das Spiel der Lebensretter.“ Stieler weiter: „Zweimal auf dem Feld daneben gelegen, zweimal vielen Dank in den Kölner Keller für die tolle Unterstützung. Am Ende waren beide Mannschaften happy, weil die richtige Entscheidung getroffen wurde.“

Leverkusen gewann mit 2:1, der FC Bayern strauchelt ist nun in der Tabelle mit einem Punkt weniger Zweiter hinter Borussia Dortmund (53 Zähler).