Diesmal gab es für Bayer Leverkusen im Duell gegen den FC Bayern nichts zu holen, durch das 0:3 sind die Aussichten auf das Viertelfinale der Champions League extrem geschrumpft. Der Frust ist daher groß.
Wütendes GeschreiLeverkusen-Stars lassen ihren Frust direkt nach Bayern-Auftritt raus
von Béla Csányi (bc)
Für Bayer Leverkusen ging am Mittwochabend (5. März 2025) praktisch alles schief, was schiefgehen konnte. Ein frühes Gegentor, die verpasste Chance zur schnellen Antwort, ein verhängnisvoller Torwart-Patzer, ein vermeidbarer Platzverweis, ein tölpelhafter Elfmeter – praktisch kein Fettnäpfchen ließen die Stars der Werkself beim 0:3 in München aus.
Kein Wunder, dass die Machtdemonstration der in den jüngsten Duellen oft machtlosen Bayern die Gäste extrem frustrierte. Ihren Ärger ließen viele von ihnen gut sichtbar direkt nach ihrem unglücklichen Auftritt raus.
Florian Wirtz und Jeremie Frimpong schimpfen auf der Ersatzbank
In der 85. Minute fing die TV-Regie sekundenlang die Leverkusener Ersatzbank ein, auf der die in der 81. Minute ausgewechselten Florian Wirtz (21) und Jeremie Frimpong (24) zu sehen waren. Beide hatten alles versucht, waren gemeinsam mit dem Rest der Kollegen aber letztlich ohne großen Wirkungskreis untergegangen.
Und weil er sich auf dem Platz wohl selten so machtlos gefühlt hatte, brüllte Wirtz auf der Bank seine Wut heraus, hielt sich immer wieder hadernd die Hände vors Gesicht.
Frimpong schimpfte ebenfalls wie ein Rohrspatz, ging einzelne Szenen gestenreich und aufgebracht mit seinem Nebenmann noch einmal durch. An den enttäuschten Gesichtern des Offensiv-Duos wurde deutlich: Das war heute gar nichts!
Später war dann auch der in der 87. Minute ausgewechselte Alejandro Grimaldo (29) zu sehen, der auf der Bank wütend seine Schienbeinschoner aus dem Stutzen befreite und sie wütend vor sich auf den Boden pfefferte. Ähnlich dürfte die Stimmung später in der Kabine gewesen sein.
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Hatten viel zu bereden: Florian Wirtz und Jeremie Frimpong auf der Ersatzbank von Bayer Leverkusen.
Im Spielertunnel haderte dann Anführer Granit Xhaka (32): „Bitterer Abend, nicht jammern“, sagte der Schweizer Mittelfeldspieler, der das Meckern dann aber doch nicht seinlassen konnte, eine Frage zudem nicht beantworten wollte (zu sehen im Video oben).
Den Platzverweis gegen Mukiele fand er unnötig und auch den Elfmeterpfiff des englischen Referees Michael Oliver (40) nach einem Zweikampf zwischen Edmond Tapsoba (26) und Harry Kane (31) konnte er überhaupt nicht nachvollziehen. Den würde Oliver „in der Premier League nie pfeifen“, meinte der früher in England bei Arsenal spielende Xhaka.