Nach harter Kritik von Robert Lewandowski gegenüber dem FC Bayern München wehrt sich der Pole nun gegen die aufkommenden Egoismus-Vorwürfe.
Bayern-ZoffLewandowski wehrt sich gegen Egoismus-Kritik: „Ich will nichts erzwingen!“
Zuletzt hatte es schwere Vorwürfe von Robert Lewandowski (33) gegenüber seinem Noch-Arbeitgeber, dem FC Bayern München gegeben. Der Pole sprach von mangelndem Respekt und Loyalität. Daraufhin musste sich der Nationalspieler viel Kritik anhören – und hat nun in einem Interview bei der „Bild“ über die Situation gesprochen.
Lewandowski stellte direkt klar: „Ich bin kein Egoist. Ich weiß, was ich am FC Bayern hatte und schätze es sehr. Ich weiß auch, dass ich seit acht Jahren mein Bestes gebe, den Verein und die Fans nicht zu enttäuschen. Nach dieser Zeit fühle ich, dass es Zeit ist für eine neue Etappe.“
Robert Lewandowski äußert sich erneut zum Bayern-Zoff
Viele Emotionen sind im Spiel – dennoch bat der 33-Jährige die Bayern-Fans um Verständnis. Es sei Zeit für eine neue Herausforderung in seiner Karriere. „Ich respektiere den FC Bayern und seine Regeln. Aber Veränderungen, gerade nach so einer Zeit, gehören zum Leben des Vereins und des Spielers. Ich hoffe, dass das nicht als Egoismus angesehen wird“, so der Pole.
Zuletzt bekräftigten die Bayern-Verantwortlichen Oliver Kahn (52) und Hasan Salihamidzic (45) immer wieder: „Lewandowski hat noch Vertrag bis 2023 bei uns und diesen wird er auch erfüllen.“ Das Spiel Aussage gegen Aussage zog sich so durch die vergangenen Wochen.
Angesprochen auf die Vertragssituation erklärter er: „Ich habe noch einen Vertrag für ein Jahr, also habe ich den Verein um Erlaubnis zum Wechsel gebeten. Ich glaube, dass es in dieser Situation die beste Lösung ist, vor allem, da der Verein noch eine Ablöse für mich bekommen kann.“
Robert Lewandowski: Bayern ist einer der größten Klubs der Welt
Auf die Frage, ob der Stürmer seinen Wechsel erzwingen wollte, mit den Worten, „der FC Bayern ist für mich Geschichte“, führte der 33-Jährige weiter aus: „Ich habe von Beginn an gesagt, dass wir nach einer Lösung suchen sollten, die für beide Seiten gut wäre. Bayern ist einer der größten Klubs der Welt, ein Traumklub für viele großartige Spieler.“
Und weiter: „Ich glaube, dass es besser für Bayern ist, das Geld, das man für mich bekommen kann, zu investieren, als mich bis zum Vertragsende zu halten. Ich will nichts erzwingen, darum geht es nicht.“
Salihamidzic erklärte am Dienstag (7. Juni 2022) gegenüber der „Bild“: „Heute hat mich Robert Lewandowski angerufen. Wir haben uns unter anderem auch über seine öffentlichen Äußerungen der vergangenen Tage unterhalten.“
Zudem habe er dem Polen „unseren Standpunkt zu seiner Vertragssituation klar erklärt“, dieser bleibe unverändert. Lewandowski und sein Berater Pini Zahavi (78) pochen seit Wochen auf einen Transfer, die Bayern-Bosse beharren hartnäckig auf die Einhaltung des bis 2023 gültigen Vertrags. Bleibt abzuwarten, ob beide Seiten noch zu einer gemeinsamen Lösung kommen werden.