Der BVB hat seine Kurzzeit-Tabellenführung verloren – und den Respekt von Mario Basler (54) noch dazu. Der hat am Montag (3. April 2023) scharf gegen Borussia Dortmund geschossen.

Nach dem 2:4 im Bundesliga-Gipfel beim FC Bayern nahm der Ex-Nationalspieler in seinem Podcast „Basler Ballert“ besonders zwei BVB-Routiniers ins Visier. Zwar habe die Mannschaft in der Allianz-Arena kollektiv „immer die Hosen voll“, doch ein Duo sieht Basler besonders kritisch.

Mario Basler: Attacke gegen Reus und Hummels

„Wenn du einen Kapitän wie Reus hast, den du in solchen Spielen nicht siehst …“, lederte Basler gegen Reus, der „die Binde nur spazieren“ trage, und schob nach: „Er ist auch kein Kapitän. Es ist kein Spieler, der vorne weg geht, der eine Mannschaft mitzieht, der eine Führungsqualität hat.“

Auch die Zeit von Mats Hummels (34), dessen BVB-Vertrag wie der von Reus im Sommer ausläuft, geht für Basler dem Ende entgegen. Entsprechend scharf prognostizierte er: „So lange Hummels und Reus noch bei Dortmund spielen, wird Dortmund keine Titel mehr holen. Die Zeit ist vorbei.“

Eine Debatte, die die Borussia in der laufenden Saison vor allem nach der starken Serie zu Jahresbeginn überwunden glaubte, eröffnete Basler zudem wieder von Neuem: „Da muss man mal fragen, ob man den Charakter, ob man die Mentalität in der Mannschaft hat“, sagte der frühere Bayern-Profi vor allem über die Phase zwischen dem ersten und dritten Gegentor, in der die Schwarz-Gelben zeitweise in ihre Einzelteile zerfallen waren.

Mario Basler nimmt Bayern-Bosse ins Visier

Während der FC Bayern sportlich überzeugte, bestimmte abseits des Rasens auch noch am Samstag das Aus von Trainer Julian Nagelsmann (35) die Gesprächsthemen der Münchner Bosse. Den daraus resultierenden Zoff zwischen Oliver Kahn (53) und Sky-Experte Lothar Matthäus (62) bewertete Basler kritisch, warf dem Vorstands-Boss „Dünnhäutigkeit“ vor.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

„Sie sind halt immer alle schnell gleich beleidigt. Auch in diesen Positionen müssen sie mit Kritik umgehen können. Das mögen sie nicht“, mäkelte er über Kahn und Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic (46). Doch Basler, nicht nur als TV-Experte bei Widerworten selbst schnell mal aufbrausend, ließ auch Milde walten.

„Vielleicht müssen sie da noch ein bisschen lernen, vielleicht muss man ihnen da auch noch ein bisschen Zeit geben“, grübelte Basler. Fraglich allerdings, ob dieses Urteil mitsamt ausgestelltem Welpenschutz dem seit Jahren beim FC Bayern in Führungsposition arbeitenden Duo besser schmecken dürfte … (bc)