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BVB zieht mit Bayern gleichReus-Traumtor besiegelt Dreier: Aber große Sorgen um Adeyemi

Karim Adeyemi jubelt mit Marco Reus über sein Tor gegen Hertha BSC.

Jubel über den Heim-Dreier: Borussia Dortmund mit Marco Reus (l.) und Karim Adeyemi bezwangen am Sonntagabend (19. Februar 2023) in der Bundesliga Hertha BSC.

Borussia Dortmund macht den Meister-Kampf in der Bundesliga spannend: Gegen Hertha BSC feierte der BVB am Sonntagabend einen 4:1-Heimerfolg und zog nach Punkten mit dem FC Bayern gleich.

Was für ein Titelkampf: Borussia Dortmund hat den Patzer des FC Bayern genutzt und im Meisterrennen der Fußball-Bundesliga mit dem Spitzenreiter und dem 1. FC Union Berlin nach Punkten gleichgezogen.

Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic (40) besiegte Hertha BSC am Sonntagabend (19. Februar 2023) mit 4:1. Vier Tage nach dem 1:0 in der Champions League gegen den FC Chelsea zeigte der BVB erneut seine starke Form und untermauerte seine Ansprüche als Bayern-Herausforderer mit sehenswerten Toren. Karim Adeyemi mit der Hacke (27. Minute), Donyell Malen (31.), Kapitän Marco Reus (76.) per Traum-Freistoß und Julian Brandt (90.) trafen für den BVB bei einem überzeugenden Sieg.

Borussia Dortmund zieht in der Bundesliga mit FC Bayern gleich

Dortmund gewann bereits sein achtes Pflichtspiel nacheinander. Auf die Stimmung drückte allerdings die Verletzung von Adeyemi, der bereits in der ersten Hälfte ausgewechselt werden musste.

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So offen wie in diesem Jahr war die Frage nach dem Deutschen Meister lange nicht mehr. Zwischen Branchenprimus Bayern und Eintracht Frankfurt auf Platz sechs liegen nur fünf Punkte. Von solchen Tabellenregionen können die Gäste aus Berlin nur träumen. Die Hertha musste einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen und ist Tabellenvorletzter. Das einzige Tor für das Team von Sandro Schwarz (44) erzielte vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion Lucas Tousart (46.).

Terzic setzte beim BVB auf Rotation. „Heute haben ein paar Jungs die Chance zu zeigen, dass sie noch da sind, dass sie Gas geben wollen“, sagte der 40-Jährige beim Streamingdienst DAZN zu seinen gleich vier Wechseln. Unter anderen standen Kapitän Reus und Mats Hummels neu in der Startelf. Jude Bellingham saß zunächst auf der Bank und wurde Mitte des zweiten Durchgangs eingewechselt.

Hertha-Fans mit Pyro-Einlage: Partie in Dortmund unterbrochen

Zunächst konnte sich allerdings niemand zeigen. Kurz nach Anpfiff unterbrach Schiedsrichter Harm Osmers die Partie, weil dichter Pyrotechnik-Rauch aus dem Block der Hertha-Fans durch das Stadion wehte. Nach Wiederanpfiff hatten die Berliner die erste Chance. Jessic Ngankam zielte von der Strafraumgrenze aber etwas zu hoch.

Dortmund brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Zwar übernahm die Borussia die Spielgestaltung, wirklich gefährlich wurde der BVB aber lange nicht. Bis zur 27. Minute - und dann direkt richtig: Reus zog von rechts in den Strafraum, bediente Adeyemi und der deutsche Nationalspieler traf mit der ersten Dortmunder Torchance sehenswert per Hacke.

Jetzt legte der BVB richtig los. Adeyemi zündete auf der linken Außenbahn den Turbo, bediente Malen und schon stand es 2:0. Bei der Tor-Vorbereitung verletzte sich Adeyemi allerdings. Der 21-Jährige griff sich an den hinteren linken Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Terzic tröstete den Youngster mit einer Umarmung, bevor Adeyemi gestützt von zwei Betreuern in die Kabine geführt wurde. „Ich glaube, es geht in die Richtung“, sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer auf die Frage, ob Adeyemi eine Muskelverletzung erlitten habe. „Das sah nicht gut aus, man hat gesehen, dass es ihn richtig erwischt hat.“

Die Dortmunder Fans unterstützten Adeyemi mit lauten Sprechchören und schalteten dann in den Party-Modus. „Wer wird deutscher Meister? BVB Borussia“, sangen die Anhänger euphorisch.

Entschieden war die Partie aber noch nicht. Kurz nach der Halbzeit erwischte die Hertha den BVB unsortiert in der Abwehr. Tousart sorgte mit seinem Anschlusstreffer für Hoffnung bei den Hauptstädtern. Ergebnistechnisch blieb die Partie bis zum späten 3:1 durch Reus offen, nachhaltig spielerisch aus dem Konzept bringen ließ sich Dortmund aber nicht. Der BVB blieb überlegen und defensiv stabil.

In allen drei Wettbewerben ist Dortmund damit noch prächtig dabei. Im DFB-Pokal-Viertelfinale spielt die Borussia bei RB Leipzig, wie die Auslosung während des Spiels ergab. (dpa)