Über die Zukunft von Niko Kovac wird bei Borussia Dortmund nach der Niederlage bei RB Leipzig einmal mehr diskutiert. Im „Doppelpass“ auf Sport1 sprach Stefan Effenberg Klartext über die Lage beim BVB.
„Armutszeugnis“Droht Kovac das BVB-Aus? Effenberg äußert klare These im „Doppelpass“
von Béla Csányi (bc)
In der Champions League entdeckt er seine alten K.o.-Qualitäten wieder, in der Bundesliga zeigt er die auch bei seiner vorigen Station bekannten Schwächen.
Um Niko Kovac (53) und seine Zukunft bei Borussia Dortmund ranken sich schon nach wenigen Wochen im Amt Spekulationen um einen schnellen Abschied bei Borussia Dortmund. Diskutiert wurde darüber auch am Sonntag (16. März 2025) im „Doppelpass“.
Stefan Effenberg kanzelt BVB-Kader im „Doppelpass“ ab
Moderator Florian König (57) wollte gleich zu Beginn des Fußball-Talks bei Sport1 von Stefan Effenberg (56) wissen: „Muss man sich schon wieder Gedanken machen über den Trainer?“
Effenberg wollte von diesem Szenario nichts wissen, äußerte stattdessen seine These zur größten Baustelle beim BVB: „Sie müssen an den Kader ran!“ Die Verantwortlichen müssten die Mannschaft für 2025/2026 „neu aufstellen“, zeigte sich der Ex-Nationalspieler überzeugt.
Auf der Trainerbank sieht Effenberg seinen früheren Bayern-Kollegen weiterhin als den richtigen Mann an. „Ich glaube nicht, dass er der Hauptschuldige ist. Und ich wünsche mir, dass er über den Sommer hinaus bleibt. Und ich bin nach wie vor überzeugt, dass Niko der richtige Trainer für den BVB ist, auch in der neuen Saison.“
Ein möglicher Kovac-Abgang wäre aus seiner Sicht gar ein „Armutszeugnis“ für die Führungsetage, betonte Effenberg, der den Klub-Bossen außerdem die Verantwortung für eine falsch zusammengestellte Mannschaft attestierte.
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Die Spieler kanzelte er ebenfalls ab, schimpfte: „Jetzt reden wir wieder von den Führungsspielern beim BVB. Sie müssen liefern und es zeigen, um Führungsspieler zu werden. Das sehe ich in keinem Mannschaftsteil. Schlotterbeck hat vielleicht das Potenzial, aber er ist ja auch noch nicht da.“
Während Kovac den BVB international ungeschlagen durch zwei K.o.-Runden geführt hatte, steht in der Bundesliga-Bilanz eine Horror-Bilanz von sechs Punkten aus sechs Spielen, darunter bereits vier Niederlagen. Die Champions League ist für die auf Platz elf abgerutschten Dortmund kaum noch zu erreichen.