Kuriose Strafe für CL-FinalistDFB bittet Borussia Dortmund zur Kasse – Schuld ist der Kapitän

Gregor Kobel ist enttäuscht nach einem Gegentor im Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

Weil BVB-Torwart und Kapitän Gregor Kobel im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig zu spät zur Seitenwahl kam, muss sein Verein nun zahlen. (Foto: 1. Juni 2024)

Der DFB hat Borussia Dortmund eine Strafe von 20.000 Euro aufgebrummt, aus ungewöhnlichem Grund: BVB-Kapitän Gregor Kobel kam zu spät zur Seitenwahl.

Geldstrafen für Vereine sind im Fußball an der Tagesordnung. In der Regel müssen die Klubs für das Fehlverhalten ihrer Anhänger blechen, sei es aufgrund des Einsatzes von Pyrotechnik oder Auseinandersetzungen zwischen Fanlagern.

Doch das Vergehen, für das Borussia Dortmund vom Deutschen-Fußball-Bund (DFB) nun zur Kasse gebeten wird, ist äußerst ungewöhnlich.

BVB-Spielerkreis war „nicht angemeldet“

Nachdem BVB-Torhüter Gregor Kobel (26) im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig zu spät zur Seitenwahl erschienen war, muss der Klub nun 20.000 Euro zahlen. Das entschied das Sportgericht des DFB und begründete dies mit dem „verspäteten Antreten zu einem Spiel der Lizenzligen“.

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Laut dem Verband sei BVB-Kapitän Kobel zu spät gewesen, nachdem die Dortmunder Mannschaft vor Anpfiff „einen Spielerkreis gebildet hatte, der zuvor nicht im Spieltagsablauf bei der DFL angemeldet worden war“.

Die Partie Ende April, die die Schwarz-Gelben mit 1:4 verloren, habe deshalb erst mit einer Verzögerung von einer Minute angepfiffen werden können.

Die nächste schlechte Nachricht also für den BVB, nachdem die Westfalen am Samstag (1. Juni 2024) im Champions-League-Finale von London trotz einer starken Leistung Real Madrid mit 0:2 unterlagen.

In der Liga hatte der BVB auf Rang fünf die Champions-League-Teilnahme für nächste Saison nur dank eines zusätzlichen Königsklassen-Platzes der Bundesliga gesichert, zu oft wechselten sich starke und schwache Auftritte ab. (nis/sid)