Dass Erling Haaland bald das Trikot von Real Madrid tragen wird, pfeifen die Spatzen vom Dach. Allerdings wird es wohl erst 2022 soweit sein. Denn ausgerechnet der berüchtigte Berater Mino Raiola verhindert offenbar einen schnelleren Abgang aus Dortmund.
Geht er oder bleibt er?Real-Wechsel von Haaland verzögert – sich aus ganz bestimmtem Grund
Dortmund/Madrid. Bleibt er oder geht er noch? Torjäger Erling Haaland (21) ist Borussia Dortmunds Lebensversicherung. Doch ist er das auch über die gesamte Saison 2021/2022? In acht Tagen schließt das Transferfenster, erst dann haben die BVB-Fans Gewissheit.
Auch wenn der Norweger bei der 1:2-Niederlage des BVB beim SC Freiburg am Samstag (21. August) unglücklich agierte und ohne Torerfolg blieb, ist er für die ambitionierten Dortmunder Ziele der entscheidende Mann. Entsprechend beruhigend fallen daher Medienberichte aus Spanien über die Avancen von Real Madrid aus.
Real Madrid nimmt offenbar Abstand von Haaland-Plänen
Auch wenn die Königlichen vor allem ein Auge auf den im kommenden Jahr ablösefreien Kylian Mbappé (22) geworfen haben, ist Haaland eine ernsthafte Option in der spanischen Hauptstadt. Zuletzt vermeldeten lokale Journalisten sogar schon, der Norweger besitze einen ab der Saison 2022/2023 gültigen Vorvertrag.
Zwar wurde Haaland in den vergangenen Monaten intensiver bei Chelsea und dem FC Barcelona gehandelt, doch der Lukaku-Wechsel nach London und die Finanzkrise bei Barça bremsten die Spekulationen zuletzt wieder aus.
Real Madrid hätte nach den Verkäufen von Raphael Varane (28) und Martin Ödegaard (22) für insgesamt 75 Millionen Euro wieder mehr Spielraum für die mutmaßlich geforderte Haaland-Ablöse von weit über 100 Millionen Euro – stört sich aber an einem wichtigen Faktor rund um den Wechsel.
Mino Raiola könnte Haaland-Wechsel zu Real Madrid verhindern
In der Radioshow „Tiempo de Juego“ beim spanischen Sender Cadena Cope verriet Journalist Paco González am Samstag, dass nach seinen Informationen ausgerechnet Berater Mino Raiola (53) einen Wechsel in diesem Sommer verhindern könnte.
Der Italiener arbeitet zwar hinter den Kulissen fleißig an der Vermittlung seines Klienten, fordert dafür aber offenbar eine exorbitant hohe Provision in Höhe von rund 40 Millionen Euro. Ablöse, Gehalt und die Raiola-Forderung zusammen würden für Real alleine im ersten Haaland-Jahr Kosten von rund 200 Millionen Euro ausmachen.
Im Gesamtpaket deutlich zu viel für den Klub, der neben dem sportlichen Umbruch aktuell auch den kostspieligen Umbau des Bernabéu-Stadions finanzieren muss. 2022 soll es dank einer Ausstiegsklausel zwischen 75 und 90 Millionen Euro allerdings kräftigen Rabatt auf die Ablöse gegeben. Das würde Freiraum für die Raiola-Forderung schaffen – und Haaland womöglich endgültig den Weg nach Madrid bereiten. (bc)