Borussia Dortmund verliert in Mainz ohne viel Gegenwehr mit 0:3. Ein Bundesliga-Experte bezeichnet den Auftritt des BVB im „Doppelpass“ auf Sport1 als „skandalös“.
„Skandalös“Ex-Bundesliga-Profi greift BVB im „Doppelpass“ an – Trainer verteidigt Terzic
Am Samstagabend (12. Mai 2024) konnten sich die Abstiegskandidaten der Fußball-Bundesliga, darunter der 1. FC Köln, nicht auf Borussia Dortmund verlassen.
Vier Tage nach dem sensationellen Erreichen des Champions-League-Finals leistete der BVB im Auswärtsspiel bei Mainz 05 wenig bis keine Gegenwehr und unterlag den Nullfünfern klar mit 0:3. Die Dortmunder mussten sich sogar den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen.
„Mannschaft lässt Terzic im Stich“
Im „Doppelpass“, dem wöchentlichen Fußball-Talk auf Sport1, gingen am Sonntag (12. Mai 2024) die Meinungen in der Runde auseinander.
Ex-Bundesliga-Spieler Maik Franz (42) griff die Westfalen scharf an: „Dieser Auftritt ist gegenüber den anderen Mannschaften skandalös. Und vor allem lässt die Mannschaft ihren Trainer Edin Terzic (41) im Stich.“
Franz hatte eigentlich mit motivierten Borussen gerechnet: „Du musst da ein anderes Gesicht zeigen. Vor allem, wenn dir Mainz letzte Saison die Meisterschaft versaut hat. Ich als Spieler hätte gesagt, wir gehen da raus und schießen die im Idealfall in die Zweite Liga!“
Daraufhin springt auch Alexander Nouri (44), Ex-Coach von Bremen und Ingolstadt, seinem Trainerkollegen Terzic zur Seite: „Ich bin mir sicher, dass Edin das Spiel letzte Saison gegen Mainz angesprochen hat. Ich kann seine Enttäuschung verstehen.“
Sport1-Experte Stefan Effenberg (55) legt den Fokus allerdings auch auf den Gegner des BVB: „Es ist für mich keine Wettbewerbsverzerrung. Es hat ein Geschmäckle, aber Mainz ist auch keine Laufkundschaft, obwohl sie im Keller stehen. Die Tore der Mainzer waren stark heraus gespielt, auch Bayern und Leverkusen hätten diese kassiert.“
Ob Wettbewerbsverzerrung oder nicht, einig ist sich die Runde, dass die Dortmunder Borussia sich durch den schwachen Auftritt beim abstiegsbedrohten Klub keine Freunde gemacht hat.