„Größte Frechheit überhaupt“Basler wütet gegen DFB-Stürmer– Bundesliga-Coach reagiert empört

Mario Basler trägt bei einem TV-Interview Kopfhörer im Ohr.

Mario Basler als Experte beim Spiel des VfL Osnabrück gegen den FC St. Pauli am 9. Dezember 2023.

Stürmer Kevin Behrens bleibt seit seinem Winter-Transfer zum VfL Wolfsburg bislang hinter den Erwartungen. Mario Basler ging mit seiner Kritik nun aber zu weit – findet ein Bundesliga-Coach.

von Felix Rasten  (fr)

Mit dem wichtigen 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum am Samstagnachmittag (20. April 2024) hat der VfL Wolfsburg einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl (56) hat aktuell fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Allerdings spielen die Mainzer (Rang 16) noch am Sonntagabend (19.30 Uhr) gegen den SC Freiburg und können mit einem Sieg den Abstand zu den Wölfen wieder kleiner werden lassen.

Ralph Hasenhüttl: „Das ist absolut respektlos“

Vor dem Bochum-Sieg konnte der VfL lediglich eines der vergangenen dreizehn Spiele gewinnen (2:0 gegen Werder Bremen). Dadurch gerieten der Klub und die Spieler immer wieder in die Kritik. Auch Ex-Profi Mario Basler (55) musste dabei natürlich seinen Senf dazu geben.

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Den Ende Januar von Union Berlin verpflichtete Kevin Behrens (33) bezeichnete der 55-Jährige in seinem Podcast „Basler ballert“ als „durchschnittlichen Zweitliga-Spieler“. Basler betonte weiter, dass er „bei einem ambitionierten Zweitligisten nur auf der Bank sitzen“ würde und „es eine der größten Frechheiten überhaupt ist, dass sich so ein Spieler Nationalspieler schimpfen darf“. Das war mal deutlich!

Hasenhüttl ließ diese Aussage über seinen Spieler nicht unkommentiert und reagierte einige Tage später empört auf die Basler-Aussage: „Das ist absolut respektlos“, erklärte er gegenüber der „Bild“: „Ich weiß schon, was ich an Kevin habe. Wie der Junge da vorne ackert und wie er darauf reagiert hat in der Woche, als er erfahren hat, dass er nicht spielt, zeigt, dass er ein Voll-Profi ist.“

Behrens absolvierte die Bundesliga-Hinrunde noch an der Alten Försterei, wo er direkt mal vier Tore an den ersten beiden Spieltagen erzielen konnte – danach allerdings kein weiteres mehr im Union-Trikot. Im Oktober kam er dann sogar zu seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen Mexiko (2:2), fand im Anschluss aber nicht mehr zurück in die Erfolgsspur.

Nachdem er sich dann im Winter für zwei Millionen Euro Ablösesumme dem VW-Klub angeschlossen hatte, konnte er nur beim Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt (2:2) mal wieder einen Treffer erzielen.

Trainer Hasenhüttl, der den Mitte März entlassenen Niko Kovac (52) ersetzt hatte, muss mit seinen Wolfsburgern in den verbleibenden Spielen noch gegen Freiburg, Darmstadt, Bayern und Mainz ran. Am Ende soll dann der erhoffte Klassenerhalt auf dem Papier stehen.