Kapitän Lewis Holtby geht beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Holstein Kiel von Bord – unabhängig vom Ergebnis der ersten Erstliga-Spielzeit der Klub-Geschichte.

„Ich werde meinen auslaufenden Vertrag im Sommer nicht verlängern“, teilte der 34-Jährige in einem am Sonntag veröffentlichten Video nach „offenen, ehrlichen und vertrauensvollen Gesprächen“ mit dem Verein mit.

Lewis Holtby lässt Zukunfts-Pläne offen

Die Entscheidung habe er mit seiner Familie getroffen, so Holtby. Die Zeit in Kiel sei eine „der prägendsten und schönsten“ in seiner Karriere. Im vergangenen Sommer stieg Holstein erstmals in die Bundesliga auf, derzeit stehen die Kieler auf einem Abstiegsplatz.

Der Klassenerhalt, betonte Holtby, sei „das große Ziel“, das man an den abschließenden neun Spieltagen „gemeinsam rocken“ wolle. Wohin es ihn nach der Zeit im hohen Norden zieht, ließ der Mittelfeldspieler offen.

Seine Karriere hatte der Kreativspieler bei Alemannia Aachen begonnen, in der Bundesliga lief er später für Schalke 04, den VfL Bochum, Mainz 05 und den Hamburger SV auf, in England spielte Holtby für Tottenham Hotspur, den FC Fulham und die Blackburn Rovers.

In Kiel kommt er bislang auf 102 Spiele, nur für den HSV (138 Einsätze) stand er in seiner Laufbahn häufiger auf dem Platz. In der laufenden Spielzeit kein unumstrittener Stammspieler, pendelt zwischen Startelf und Jokerrolle. Am Samstag war er vor dem 2:2 im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart noch für 100 Spiele im Kieler Trikot geehrt worden. (mit sid)