Im Spiel des FC Bayern gegen den VfL Bochum herrschte zum Ende der ersten Halbzeit plötzlich Stille in der Allianz-Arena. Grund war ein medizinischer Notfall im Gästeblock.
„Keine weiteren Informationen“Plötzlich gespenstische Stille bei Bayern-Pleite gegen Bochum

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Der Gästeblock in der Allianz-Arena beim Spiel des FC Bayern gegen den VfL Bochum am Samstag (8. März 2025).
von Béla Csányi (bc)
Plötzlich gespenstische Stille in der Allianz-Arena. Bei der sensationellen Heimniederlage des FC Bayern gegen den VfL Bochum (2:3) hatte es vor Anpfiff noch eine gewaltige Choreografie im gesamten Stadion gegeben. Zum Ende der ersten Halbzeit herrschte wegen eines medizinischen Notfalls im Gästeblock dann aber besorgtes Schweigen im weiten Rund.
Aufklärung für das TV-Publikum gab es zunächst nicht, Sky-Kommentator Frank Buschmann (60) sagte in der Konferenz-Übertragung am Samstagnachmittag (8. März 2025): „Wir haben keine weiteren Informationen, was da genau passiert ist.“
Bochum dreht das Spiel in München
Die Münchner teilten in einem Beitrag auf X in der 41. Spielminute mit: „Aufgrund eines Notarzteinsatzes im Stadion verzichten die Fans aktuell auf Support.“ Weiter schrieben die Bayern etwas später beim Kurznachrichtendienst: „Deshalb haben wir unsere Berichterstattung in Umfang und Tonalität ebenfalls reduziert.“
In der Halbzeit-Analyse gab Moderator Michael Leopold (53) dann ein erstes Update: Die betreffende Person sei reanimiert worden und auf dem Weg ins Krankenhaus. „Das ist die wichtigste Nachricht nach diesen ersten 45 Minuten in München“, sagte der Sky-Reporter.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Münchner gegen den Abstiegskandidaten nach einem Doppelpack von Raphael Guerreiro (31) mit 2:1. Nach der zwischenzeitlichen 2:0-Führung hatte Jakov Medic (26) allerdings wieder verkürzt, Joao Palhinha (29) flog bei den Gastgebern außerdem kurz vor der Halbzeit wegen eines groben Fouls vom Feld.
Nach dem Seitenwechsel glichen die in Überzahl spielenden Bochumer dann sogar aus, Ibrahima Sissoko (27) traf per Kopf zum 2:2-Ausgleich, durften von der faustdicken Überraschung und ganz wichtigen Big Points im Abstiegskampf träumen.
Und am Ende wurde es sogar noch wilder: Matus Bero (29) erzielte in der 71. Minute die Führung für die Gäste, die den knappen Vorsprung über die Zeit brachten. Weil Verfolger Bayer Leverkusen parallel zu Hause gegen Werder Bremen unterlag, hatte die Pleite im Titelkampf der Bundesliga aber keine Folgen für den Vorsprung des Rekordmeisters.