Mit dem Frauen-Nationalteam muss Giulia Gwinn um dem großen Olympia-Traum zittern. Vom Elfmeterpunkt läuft es für sie aber – und das liegt auch ihrem Freund.
Noch nie einen Elfer verschossenDFB-Star Gwinn verrät Erfolgsgeheimnis – „habe zu Hause einen Freund“
Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn (24) hat als nervenstarke Elfmeterschützin einen Lauf.
„Ich glaube, ich habe in meiner Karriere zumindest in Pflichtspielen noch keinen Elfmeter verschossen. Das gibt mir schon ein gutes Gefühl“, sagte die Verteidigerin vom FC Bayern vor dem Showdown um Olympia am Mittwoch (28. Februar 2024, 20.45 Uhr/ZDF) in den Niederlanden.
Gwinns Freund ist ehemaliger Torhüter
Beim 1:2 im Nations-League-Halbfinale in Frankreich am Freitag (23. Februar) hatte Gwinn in der 82. Minute einen Handelfmeter sicher verwandelt und für eine spannende Schlussphase gesorgt.
Daheim bekomme sie auch Tipps von ihrem Freund Constantin Frommann (25), verriet Gwinn: „Ich habe zu Hause bei mir einen Freund, der ehemaliger Torhüter ist. Der ganz gute Tipps geben kann, wie es auf der gegenüberliegenden Seite ist.“
Bei Elfmetern suche sie sich „immer vorher schon eine Ecke aus, ich lasse mich wenig auf die Torhüterin ein in dem Moment“, erklärte die 24-Jährige. Auch gegen Frankreich habe sie „einfach nur auf den Ball geschaut“ und sich auf sich selbst fokussiert, als die Französin Pauline Peyraud-Magnin (31) probierte, sie zu verunsichern: „Damit fahre ich ganz gut.“
Frommann spielte in der Jugend lange beim SC Freiburg, wo er und Gwinn sich kennenlernten. Zuletzt stand er bis 2022 beim SV Meppen unter Vertrag und musste danach seine Karriere verletzungsbedingt beenden. Zudem war er einst Jugend-Nationalspieler in verschiedenen Altersklassen.
Das deutsche Nationalteam mit Stammspielerin Gwinn hat gegen die Niederlande am Mittwoch in Heerenveen die letzte Möglichkeit, mit einem Sieg noch das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) zu lösen. (sid/dpa)