Hochrisiko-SpielDynamo gegen FCK: Polizei-Großaufgebot im Einsatz – auf ein Verbot wird bewusst verzichtet

Die Behörden haben das Relegations-Rückspiel zwischen Dynamo und dem FCK als Hochrisikospiel eingestuft. Das Foto zeigt Dresden-Fans beim Hinspiel in Kaiserslautern am 20. Mai 2022.

Die Behörden haben das Relegations-Rückspiel zwischen Dynamo und dem FCK als Hochrisiko-Spiel eingestuft. Das Foto zeigt Dresden-Fans beim Hinspiel in Kaiserslautern am 20. Mai 2022.

Die Behörden haben das Relegations-Rückspiel der Dresdener gegen Kaiserslautern als Hochrisiko-Spiel eingestuft. Auf ein spezielles Verbot wolle man aber ganz bewusst verzichten. Die Fans wird's freuen...

Angespannte Stimmung vor dem Relegations-Rückspiel der SG Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern (Hinspiel 0:0) am Dienstagabend (24. Mai 2022, 20.30 Uhr, Sat.1, Sky). Für den FCK geht es um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Für die Hausherren aus Dresden steht der Klassenerhalt auf dem Spiel.

Wie unter anderem Sächsische.de berichtet, stuften die Behörden das Traditions-Duell im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion als Hochrisiko-Spiel (Kategorie 1) ein. Auf ein ganz bestimmtes Verbot wolle man aber trotzdem verzichten. Und das habe spezielle Gründe.

Dynamo – FCK: Behörden verzichten bei Relegations-Rückspiel auf Alkoholverbot

Die Polizei wird das emotionsgeladene Aufeinandertreffen beider Klubs mit einem Großaufgebot begleiten.

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„Wir werden mit etwa 1.000 Einsatzkräften Vorort sein. Unterstützung erhalten wir dabei von Kollegen aus Sachsen-Anhalt und Bayern sowie der Bundespolizei“, erklärt Dresdens Polizeisprecher Thomas Geithner auf Anfrage von Sächsische.de. Dynamo Dresden rechnet im Rudolf-Harbig-Stadion mit einer restlos ausverkauften Kulisse (32.000 Fans).

Für Hochsicherheits-Spiele nicht unüblich: Ein striktes Alkoholverbot an den Versorgungsständen innerhalb des Stadions! Auch das Mitführen von Glasflaschen auf den Außenflächen der Stadien wird den Fans nicht selten untersagt. Doch genau darauf wolle man am Dienstagabend laut Geithner ganz bewusst verzichten.

„Das ist auch eine Frage der Abwägung. Wird solch ein Verbot erlassen, käme die Polizei in einen Handlungszwang. Dann müssten die Kollegen (Red: und Kolleginnen) alle Zuschauer (Red: und Zuschauerinnen), die vor dem Stadion eine Bierflasche in der Hand halten, ansprechen und das Verbot durchsetzen. Bei uns hat der Deeskalationsgedanke Vorrang.“

Relegation: Polizei will Fan-Langer direkt nach Ankunft trennen

Wann und ob es vor Anpfiff der Partie zu organisierten Fanmärschen kommt, ist nicht bekannt. Die Dresdner Polizei werde die angereisten FCK-Fans unmittelbar nach Ankunft in der sächsischen Hauptstadt separieren.

„Die beiden Fanlager strikt voneinander zu trennen, ist die zentrale Aufgabe des Einsatzes“, sagte Geithner. Auch auf mögliche Eskalations-Szenarien nach Abpfiff sei man vorbereitet. Wie diese allerdings aussehen, behielt der Polizeisprecher für sich. (cw)