TV-Experte Stefan Effenberg zeigt sich vom Weiterkommen des BVB in der Champions League gegen Lille erfreut und überrascht. Dabei dürfe der Kovac-Klub nun aber einen entscheidenden Fehler nicht machen.
„Der größte Fehler, den sie machen könnten“Effenberg warnt deutschen CL-Klub – und schwärmt von Ex-FC-Talent

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Stefan Effenberg beim Spiel des FC Bayern gegen den SC Freiburg am 16. Oktober 2022.
Geht es bei Borussia Dortmund nun bergauf? Mit einer soliden Leistung gewann die Truppe von Trainer Niko Kovac (53) am Mittwochabend (12. März 2025) gegen den OSC Lille (2:1) und buchte das Ticket für das Champions-League-Viertelfinale.
In seiner „t-online“-Kolumne zeigt sich TV-Experte Stefan Effenberg (56) „überrascht“ und „erfreut“ über den BVB-Sieg, warnt die schwarz-gelben zugleich aber auch: „Der größte Fehler, den die Dortmunder nun machen könnten, wäre, sich durch den Einzug ins Viertelfinale der Champions League doch auf einem guten Weg zu sehen. Denn dazu sind die Auftritte des BVB in dieser Saison ganz einfach viel zu wechselhaft.“
Effenberg freut sich über DFB-Nominierung von Yann Aurel Bisseck
Dabei würde schon ein Blick auf die beiden Duelle gegen Lille reichen. „Beim 1:1 im Hinspiel war die erste Halbzeit sehr gut, die zweite schlecht. Beim 2:1 nun am Mittwoch war das Gegenteil der Fall: die erste Halbzeit schlecht, die zweite sehr gut“, so Effenberg.
Mit dem FC Barcelona bekommt es der BVB im Viertelfinale nun mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. Allerdings betonte der 56-Jährige auch: „Ein Aus gegen Lille hätte geschmerzt – mit einem Ausscheiden gegen das Starensemble aus Katalonien könnte der BVB aber ganz bestimmt durchaus leben.“
In der Bundesliga stehen die Dortmunder nur auf Rang zehn, kassierten in 25 Liga-Spielen satte zehn Niederlagen. Nach dem Weiterkommen in der Champions League hofft man nun auch auf eine Trendwende in der höchsten deutschen Spielklasse.
In seiner Kolumne freut sich Effenberg unter anderem auch über eine ganz besondere DFB-Nominierung für die kommenden Länderspiele gegen Italien (20. März/23. März, 20.45 Uhr). Dabei ist die Rede von Yann Aurel Bisseck (24).
Über das ehemalige Talent des 1. FC Köln schrieb der gebürtige Hamburger: „Wer sich als Verteidiger bei Inter Mailand durchsetzt und Stammspieler bei einem Champions-League-Viertelfinalisten ist, der steht zu Recht auch im Kader der Nationalmannschaft.“
Nach der Länderspielreise steht für Bisseck und Inter in der Champions League dann ein richtiges Kracher-Duell auf dem Programm. Die Italiener bekommen es im Viertelfinale am 8. und 16. April mit dem FC Bayern zu tun.
„Diese Partien werden für die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany ganz anders als die Achtelfinals gegen Bayer Leverkusen – und: schwieriger“, legt sich Effenberg fest.