Torwart als SorgenkindSommer-Dilemma beim FC Bayern – anderer Keeper sollte eigentlich kommen

Beim FC Bayern drückt vorne und hinten der Schuh. Zur Offensiv-Problematik gesellt sich jetzt auch ein Torwart-Problem. Yann Sommer wirkt immer unsicherer – ob es eine jetzt gehandelte Alternative besser gemacht hätte?

Im Winter klopften sich die Verantwortlichen beim FC Bayern für den Not-Transfer von Torwart Yann Sommer (34) noch auf die Schulter, in der heißen Bundesliga-Phase ist der erhoffte Retter zwischen den Pfosten aber zum Sorgenkind an der Säbener Straße geworden.

Kaum ein Spiel der Münchner geht derzeit ohne Wackler des Schweizer Vertreters von Stammkeeper Manuel Neuer (37) über die Bühne. Mit dem Ball am Fuß und bei seiner Haupt-Aufgabe – Tore zu verhindern – ist Sommer aktuell ein entscheidender Unsicherheitsfaktor.

FC Bayern hatte Alternative zu Yann Sommer im Visier

Ein Bericht des „Kicker“ legt jetzt nahe, dass die Bayern-Bosse die teure Verpflichtung des 34-Jährigen für acht Millionen Euro Ablöse inzwischen bereuen dürften – zumal eine deutlich günstigere Alternative offenbar zum Greifen nahe war.

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Der FC Bayern München hatte demnach ursprünglich eine Verpflichtung von Kasper Schmeichel (36) als Ersatz für den verletzten Nationaltorhüter Manuel Neuer geplant. In den Verhandlungen mit dem dänischen Nationalspieler war der Rekordmeister offenbar schon so weit, dass ein unterschriftsreifes Angebot unmittelbar bevorstand.

Der Keeper von OGC Nizza wäre demnach sofort bereit gewesen, nach München zu wechseln – für ein halbes Jahr. Das hätte der erwarteten Ausfallzeit von Neuer entsprochen, der zum Start in die Vorbereitung auf die neue Saison wieder angreifen will. Angesichts der 2024 folgenden Heim-EM mit dem klaren Anspruch auf den gewohnten Stammplatz ...

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Statt Schmeichel verpflichteten die Bayern nach zähen Verhandlungen dann aber doch Sommer von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach. Der 34-Jährige unterschrieb im Januar bei den Bayern einen Vertrag über zweieinhalb Jahre – angeblich auf ausdrücklichen Wunsch des inzwischen geschassten Julian Nagelsmann (35). Und das, obwohl im Sommer auch der zu AS Monaco verliehene Alexander Nübel (26, Vertrag bis 2025) wieder in München auf der Matte steht.

Der damalige Bayern-Trainer wollte demnach im Winter aber einen deutschsprachigen Torhüter, um die Eingewöhnungszeit vor Beginn der zweiten Saisonhälfte so gut es geht zu verkürzen. Nagelsmann soll außerdem, ebenso wie Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) einen Keeper bevorzugt haben, der länger als für sechs Monate unterschreibt. (bc/dpa)