Jamal Musiala ist nach seinem Glanz-Auftritt als Joker für den FC Bayern auch im Doppelpass ein großes Thema. Stefan Effenberg richtet dabei eine Warnung an den DFB-Star.
Verweis auf prominentes BeispielDeutliche Effenberg-Warnung im „Doppelpass“ an Jamal Musiala
von Béla Csányi (bc)
Jetzt kann er auch noch Joker! Jamal Musiala (21) fügt seinem Ruf als Ausnahme-Talent beinahe wöchentlich neue Facetten hinzu. Auf die neu erlangte Rolle als Kopfballungeheuer folgte am Samstag (7. Dezember 2024) der Nachweis erstklassiger Qualitäten als Einwechselspieler.
Den FC Bayern schoss er beim 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim zum Sieg, mit zwei Toren nach seiner Hereinnahme in der 51. Minute brachte der Nationalspieler die Münchner auf Kurs. Sofort flammte auch die Debatte über seine Zukunft wieder auf. Darüber wurde auch am Sonntag im „Doppelpass“ diskutiert.
Stefan Effenberg Richtung Musiala: „Vertrauen nicht so da“
In der Sport1-Runde wurde Musiala mit Lob regelrecht überhäuft, auch von der Bundesliga-Konkurrenz. Manager Roland Virkus (58) von Borussia Mönchengladbach etwa zeigte sich überzeugt: „Musiala ist ein Spieler, der aus dem Nichts ein Spiel entscheiden kann.“
Kein Wunder, dass die internationale Konkurrenz ebenfalls ganz genau hinschaut, zumal Musiala 2025/2026 in sein letztes Vertragsjahr an der Säbener Straße gehen würde. Stefan Effenberg (56) geht dennoch von einem Verbleib aus: „Er fühlt sich sehr wohl und ich glaube, es wird auch dazu führen, dass sie den Vertrag verlängern.“
Unter Verweis auf ein prominentes Beispiel sprach der frühere Bayern-Kapitän auch eine Zukunfts-Warnung an Musiala aus. Der solle sich einen möglichen Wechsel ins Ausland gut überlegen, schließlich würde bei den großen Klubs nicht zwangsläufig ein derart vertrautes Umfeld wie in München warten.
„Nehmen wir einen anderen Spieler, nehmen wir Mbappé, der von Paris zu Real Madrid gewechselt ist“, führte Effenberg an: „Wo er extrem in der Kritik steht, das Vertrauen und die Wertschätzung nicht so da sind, da geht die Leistungskurve runter.“
Durchaus kurios: Effenberg ruderte kurz darauf leicht zurück, als er sich mit dem langjährigen „Kicker“-Chefreporter Karlheinz Wild einig war, dass Mbappé für Paris Saint-Germain und die französische Nationalmannschaft auch nur „selten“ Top-Leistungen gezeigt habe und demnach nur bedingt als Vergleichsobjekt tauge.
Eine Einschätzung, der die Quoten mit 48 Länderspieltoren (in 86 Spielen), und 256 PSG-Treffern (bei 308 Auftritten), garniert mit dem Titel als Torschützenkönig der Champions League 2023/2024 und der WM 2022, dann doch etwas widersprechen.