Wäre Lothar Matthäus Trainer von Bayern München, hätte Harry Kane im Supercup noch nicht gespielt. Der Rekord-Nationalspieler hätte einen anderen Plan für den Stürmerstar gehabt.
„Nicht Bayern-like“Lothar Matthäus rechnet mit Tuchel-Entscheidung ab
Die 0:3-Niederlage des FC Bayern München gegen RB Leipzig am Samstagabend (12. August 2023) hat Thomas Tuchel (49) richtig wehgetan.
Nun hat sich Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus zu Wort gemeldet. Er hat Tuchels Einwechslung von Stürmerstar Harry Kane (30) im Supercup als „Fehler“ bezeichnet.
FC Bayern: Matthäus mit Abrechnung nach Supercup-Pleite
„Das Gezeter um seinen Flug, noch schnell zum Medizincheck, mitten in der Nacht unterschrieben und so weiter. Das war keine gute Idee mit dem ersten Spiel“, schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. Der 62-Jährige hätte den Engländer beim 0:3 gegen RB Leipzig am Samstag „überhaupt nicht spielen lassen“, sagte er. Kane war erst wenige Stunden vor der Begegnung vom deutschen Fußball-Rekordmeister verpflichtet worden.
„Man hätte den Weltstar nach all dem Hickhack der letzten Tage rund um seine Unterschrift den Fans vorstellen und ihn dann schön neben Uli Hoeneß auf die Tribüne setzen sollen“, schrieb Matthäus und ergänzte: „Er hätte eine Woche mit der Mannschaft ordentlich trainiert und dann gegen Werder Bremen zum Saisonstart von Anfang an auf dem Platz gestanden.“
Der Münchner Hoffnungsträger war nach zähem Transferpoker für mehr als 100 Millionen Euro von Tottenham an die Isar gewechselt. Im verlorenen Supercup-Finale gegen Leipzig absolvierte Kane seine ersten Minuten im Bayern-Dress. Bei seiner Einwechslung in der 63. Minuten war er in der Allianz Arena von den Zuschauern frenetisch begrüßt worden. Bis zum Bundesliga-Start am Freitag gegen Werder Bremen will sich der 30-Jährige nun bestmöglich in die Mannschaft integrieren.
„Generell ist dieser Transfer top. Kane ist einer der fünf besten Stürmer der Welt“, schrieb Matthäus derweil weiter: „Er wird sich an die Bundesliga gewöhnen müssen, aber sicherlich eine Menge Tore für Bayern schießen. Das ganze Hickhack bis zur Unterschrift war wiederum nicht Bayern-like.“ (dpa)