Ex-BVB-Profi und TV-Experte Steffen Freund hat scharfe Kritik an Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß geäußert. Der Grund dafür: die Kritik an Ex-Coach Thomas Tuchel.
„Das geht zu weit!“Steffen Freund kritisiert Uli Hoeneß – Bayern-Boss soll sich „endlich mal hinterfragen“
TV-Experte Steffen Freund hat Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß scharf kritisiert. In der Bundesliga-Webshow von „ran“ ließ er kein gutes Haar an Hoeneß’ Umgang mit Ex-Trainer Thomas Tuchel.
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ hatte Hoeneß Anfang vergangener Woche bei einer internen Veranstaltung der Bayern Thomas Tuchel als „eine Katastrophe“ für den Verein bezeichnet.
Steffen Freund: „Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß, aber ...“
Für Freund unverständlich: „Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß und dem, was er für den deutschen Fußball geleistet hat. Aber ich frage mich, warum muss er immer nachtreten? Warum muss alles nochmal klargestellt werden?“, sagte der frühere Nationalspieler Freund.
Die öffentliche Kritik von Uli Hoeneß an Thomas Tuchel stößt bei Freund auf Unverständnis. „Das finde ich schade, weil im Endeffekt ist Tuchel in kurzer Zeit mit den Bayern noch Meister geworden“, erklärte er.
Tuchel hatte den FC Bayern von Frühjahr 2023 bis zum Ende der Saison 23/24 trainiert und den Rekordmeister in seiner ersten Saison in einer spannenden Meisterschaftsentscheidung am 34. Spieltag durch einen Last-Minute-Treffer von Jamal Musiala beim 2:1 über den 1. FC Köln zum Titel geführt.
Freund betonte jedoch auch, dass nicht alles während Tuchels Amtszeit an der Säbener Straße perfekt gelaufen sei: „Er hat sicherlich Fehler gemacht, aber ihn als Persönlichkeit so extrem infrage zu stellen, da muss sich auch Uli Hoeneß endlich mal hinterfragen. Das geht zu weit“, so Freund. Der Europameister von 1996 findet Hoeneß’ scharfe Worte unangebracht und überzogen.
Doch Freund sparte auch nicht mit Kritik an Thomas Tuchel selbst. Besonders die Transferpläne des Trainers sorgten bei ihm für Kopfschütteln. Der geplante Transfer des portugiesischen Nationalspielers Joao Palhinha war für Freund ein Fehler. „Dass Tuchel unbedingt Joao Palhinha holen wollte, war einer der größten Fehler, die Thomas Tuchel gemacht hat“, so Freund.
Freund outet sich als großer Kimmich-Fan
Freund versteht nicht, warum Tuchel Joshua Kimmich infrage stellt: „Warum müssen wir in Deutschland so einen Topspieler wie Joshua Kimmich so kritisieren, wenn er einfach mal eine Formkrise hat – oder wenn etwas nicht läuft?“ Kimmich habe einfach nur eine durchwachsene Phase, so Freund weiter. „Diese Entscheidung hätte ich nicht getroffen“, sagte er im Hinblick auf den geplanten Transfer von Palhinha.
Freunds Kritik zielt dabei nicht nur auf die Personalentscheidungen Tuchels ab, sondern auch auf die generelle Erwartungshaltung im deutschen Fußball.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Denis Canalp) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.